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Anpassung der Vergabekriterien einer Hypothek
Für Personen mit einem tieferen Einkommen, ist das erhalten einer Hypothek derzeit eher schwierig oder sogar beinahe unmöglich. Die Tragbarkeitsregeln sind seit zwei Jahren strikter. Aus diesem Grund wird die Raiffeisen Bank ab diesem Jahr die Vergabekriterien einer Hypothek herabsetzen. Ein neues Hypothekarmodell wurde bereits angekündigt. Somit kann an weniger wohlhabende Personen beispielsweise ein Hauskredit vergeben werden. Damit soll der Kauf von Wohneigentum auch dem unteren Mittelstand ermöglicht werden. Der Raiffeisen-Chef Patrik Gisel macht sich seit Herbst 2016 dafür stark und sieht anhand der Zinsprognosen auch Spielraum. Somit soll es klappen, diesen Zugang einer breiteren Bevölkerung zu ermöglichen.
Zum heutigen Zeitpunkt sind die Hürden in der gesamten Schweiz sehr hart. Bei einem Hauskauf von rund einer Million Schweizerfranken, muss nach einer Standardberechnung einmonatliches Bruttoeinkommen von über CHF 12‘000 nachgewiesen werden können. Das durchschnittliche Einkommen eines Haushalts beträgt jedoch CHF 10‘100. Das Ziel der Raiffeisenbank, eine Hypothek bereits bei einem Bruttoeinkommen von einem Viertel weniger als bisher zu erlauben, würde somit dem Mittelstand sehr entgegenkommen. Ein konkretes neues Angebot der Raiffeisenbank gibt es noch nicht.
Die Schweizer Nationalbank sowie die Behörden zeigen sich gegenüber diesem Vorhaben kritisch. Sie warnen schlussendlich vor einer Gefährdung der Bankenstabilität, da am Immobilienmarkt dadurch die Gefahr auf eine Preisblase steigen soll. Banken und auch Kreditnehmer sollen durch eine Senkung der Tragbarkeitsregeln verletzlicher werden.