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Mit 115 Anmeldungen und über 40 im Vorfeld eingereichten Fragen stiess das Webinar von Engel & Völkers Zürichsee Region Zimmerberg und Moneypark (Gastbeitrag) auf grosses Interesse. Themenschwerpunkte lagen auf der Entwicklung des Immobilien- und Hypothekarmarkts während und nach der Corona-Krise – in der Schweiz und in der Region Zimmerberg. Nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte des Webinars, die Sie auch auf den bereitgestellten Folien nachlesen oder im Video anschauen können.
Niki Thomet, Geschäftsführer von Engel & Völkers Zürichsee Region Zimmerberg, startet mit einer Übersicht der Makrolage und resümiert: Die Nachfrage im Markt bleibe hoch, dies auch wegen den tiefen Zinsen. Zusammen mit dem verringerten Angebot wirke das stabilisierend auf die die Preise. Zudem hätten die staatlichen Finanzierungshilfen Vertrauen geschaffen. Die Schweiz sei im internationalen Vergleich sehr konservativ mit der Kreditvergabe, daher sei in keiner Weise mit einer Verkaufswelle von Eigentum zu rechnen. Einzig im Luxussegment könne es eventuell Preisschwankungen geben.
Für die Region Zimmerberg gibt Niki Thomet stellvertretend für das ganze Team von Engel & Völkers in Thalwil eine Einschätzung ab, basierend auf den Beobachtungen der letzten Wochen: Auf Verkäuferseite habe sich das Portfolio an Liegenschaften dezimiert, und Geschäftsaktivitäten haben sich insgesamt verlangsamt. Aber: es habe keinen einzigen Panikverkauf gegeben! Auf Käuferseite seien relativ etwas weniger Anfragen als vor der Krise zu beobachten, in absoluten Zahlen ist die Nachfrage jedoch weiterhin hoch – wo bisher um die 100 Anfragen kamen, sind es jetzt noch um die 50. Krisenzeiten bremsen Entscheidungsfreudigkeit. Da sich das leicht rückläufige Angebot und die stabil hohe Nachfrage die Waage halten, seien aufgrund des weiterhin bestehenden Nachfrageüberhanges keine Preisreduktionen in der Region Zimmerberg zu erwarten. Es sei zu beobachten, dass Käufer weiterhin den vollen Marktpreis bezahlen, da Verkäufer kaum Preiszugeständnisse machen, da die Haltungskosten von Eigentum so tief seien. Transaktionen und der Verkaufsprozess dauerten etwas länger, und die Verlangsamung werde noch ein wenig anhalten, so Thomet weiter. Die aktuelle Erwartung sei, dass zum 4. Quartal hin die Aktivitäten aber wieder an Fahrt aufnehmen. Bis dahin beweise das Team Flexibilität und Kompetenz, um auch in Zeiten von Kontaktverboten und Abstandregeln Kunden den bestmöglichen Service bieten zu können.
Ein Beispiel für diese Flexibilität und Anwendbarkeit in stark digitalisierten Zeiten, in denen man die eigenen vier Wände nicht verlassen soll, stellt Chris Delpechitra vor: Die virtuelle Besichtigung – sei es mittels gespeicherter 360° Tour oder mit neuester live Technologie. Das Team von Engel & Völkers Zürichsee Region Zimmerberg, so Chris Delpechitra, habe drei Besichtigungs-Roboter namens SAM, die eine Führung durch Liegenschaften in Echtzeit ermöglichen. Mittels einem Web-Link könne der Kunde SAM bei Sonnenschein oder Regenwetter, zu jeder Zeit und von überall aus via seiner Tastatur steuern. SAM ersetze keine persönliche Besichtigung vor Ort; doch in Zeiten von Abstandsregeln sei es eine hervorragende Möglichkeit, um sich einen realistischen ersten Eindruck von einem Wohnobjekt zu machen.
Weiter referiert Antonio Carella vom unabhängigen Hypothekarspezialisten MoneyPark in einem Gastbeitrag: Er beleuchtet die Situation am Zinsmarkt in drei Schritten. 1. Rückblick auf die letzten 1-2 Monate. 2. MoneyParks Erfahrungen aus dem aktuellen Tagesgeschäft 3. Prognose für die nächsten Monate. Carella sieht einen zukünftigen Zinsanstieg von 0,2%, getrieben durch hohe finanzielle Belastungen von Staaten, starken Einbrüchen am Aktienmarkt und dem Vertrauensverlust in den Kapitalmarkt. Dennoch bleibe dies ein attraktives, historisch tiefes Zinsumfeld für Eigentumskäufe.
Aktuell gäbe es grosse Unterschiede bei den Hypothekarsätzen der verschiedenen Anbieter, und so rät Carella, sich Zeit zu nehmen und die Konditionen zu vergleichen. Im Hypothekargeschäft der Banken selbst seien keine Veränderungen zu erwarten, und es gäbe weiterhin zahlreichen kaufwillige Kunden. Pensionskassen und Anlagestiftungen seien aktuell passiver in der Vergabe der Hypotheken. Dieses geschwächte Wettbewerbsumfeld könnten Banken für höhere Margen nutzen. Kurzfristig sei ein leichter Zinsanstieg zu erwarten, dann eine Abkühlung gefolgt vom Einpendeln auf 1.25-1.35% für Festhypotheken 10 Jahre. Abschliessend gibt Antonio Carella 3 Empfehlungen ab
Dominik Lisibach beantwortet nachfolgend drei zentrale Fragen, die von Kunden vor dem Webinar eingereicht wurden:
Niki Thomet fasst den Status per April 2020 in der Region Zimmerberg mit folgenden Erkenntnissen zusammen:
Fazit: Die Nachfrage ist unverändert hoch, was sich stabilisierend auf den Markt auswirke. Krisenresistenz: «Wir kommen zurück und bleiben erfolgreich!»
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