Steigende Energiepreise, verschärfte gesetzliche Vorgaben und wachsende Erwartungen der Mieter: Die Betriebskosten einer Immobilie sind längst nicht mehr nur ein durchlaufender Posten. Für Kapitalanleger entscheidet sich hier, ob eine Immobilie nachhaltig Rendite erwirtschaftet oder ob steigende Nebenkosten den Ertrag schmälern und die Vermietbarkeit erschweren. Gerade in Zeiten, in denen die Rendite im Immobiliensektor zunehmend unter Druck steht, lohnt sich ein genauer Blick auf die Bewirtschaftungskosten.
Im Folgenden skizziert Matti Paetow, Immobilienfachwirt und Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft puro real estate, die zentralen Hebel rund um Energieeinkauf sowie die Verbrauchsoptimierung und zeigt, wie sich mit gezielten Maßnahmen die Nebenkosten senken lassen.
Energieeinkauf professionell gestalten
Viele Eigentümer beziehen Strom und Gas noch über Standardtarife. Der Energieeinkauf sollte sorgfältig geplant werden. Während es früher in der Regel nur regionale Anbieter gab, besteht seit mehreren Jahren die Möglichkeit, den Gas- und Stromversorger frei zu wählen. Viele Unternehmen sind mittlerweile bundesweit tätig. Die Energiekrise Anfang 2022 und ihre Auswirkungen auf die Gasversorgung haben jedoch dazu geführt, dass sich der Energieeinkauf inzwischen fast wie ein Glücksspiel anfühlt, denn die Preisentwicklung lässt sich auf längere Sicht kaum zuverlässig einschätzen. Doch worauf sollte man achten?
Durch die Bündelung von Verbräuchen mehrerer Liegenschaften, Sammelausschreibungen oder den Wechsel zu Rahmenverträgen lassen sich die Kosten für Heizung und Allgemeinstrom deutlich reduzieren. So können Preisvorteile realisiert werden, die im Alleingang kaum erreichbar sind. Wer bisher noch keinen strukturierten Energieeinkauf betreibt, dem stehen wir gerne beratend zur Seite.
Verbräuche senken
Neben den Einkaufspreisen zählt auch der Verbrauch selbst. Die Erreichung der Klimaziele und die Verringerung des CO₂-Ausstoßes erfordern auch im Gebäudesektor eine konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. Dabei spielt die Energiebilanz des Verwaltungsbestands eine zentrale Rolle. Entscheidend ist, an welchen Stellschrauben Veränderungen möglich sind, wo konkreter Handlungsbedarf besteht und welche Ansätze zur Effizienzsteigerung genutzt werden können.
Alte Heizungsanlagen, fehlende Dämmung oder veraltete Beleuchtung treiben die Betriebskosten unnötig in die Höhe. Bereits vergleichsweise kleine Maßnahmen können hier ihre Wirkung entfalten. So können Kosten mit dem Einbau moderner Thermostatventile, der Umrüstung auf LED in Treppenhäusern und Tiefgaragen sowie dem Einsatz von Bewegungsmeldern dauerhaft gesenkt werden. Für Kapitalanleger bedeutet das: Schon mit überschaubaren Investitionen lassen sich Nebenkosten senken und gleichzeitig die Attraktivität der Immobilie steigern.
Nicht zu vernachlässigen sind auch staatliche Fördermittel. Ob Dämmung, Heizungsmodernisierung oder Photovoltaikanlagen: Bund, Länder und Kommunen unterstützen Eigentümer bei energetischen Maßnahmen mit Zuschüssen und günstigen Krediten.
Als Immobilienverwaltung unterstützen wir Eigentümer bei all diesen Themen. Von der Analyse über die Planung bis zur Umsetzung. Wir bündeln Energiekosten, organisieren Modernisierungen, sorgen für transparente Abrechnungen und stehen Ihnen mit unseren Partnerunternehmen zur Seite. So wird aus einer Immobilie nicht nur ein sicheres Investment das den heutigen sondern auch künftigen Anforderungen gerecht wird.
Zum Unternehmen:
puro real estate (PRE) ist ein Full-Service-Dienstleister in der Verwaltung gewerblicher und privater Immobilien. Größtenteils in der Region Hannover tätig, übernimmt PRE im Interesse seiner Kunden die kaufmännische Immobilienverwaltung, inklusive Mieterbetreuung, Buchhaltung und Nachvermietung. Zum Leistungsspektrum zählt ebenso die technische Verwaltung, von der Organisation der Gebäudepflege bis hin zur Gebäudesanierung.
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