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Engel & Völkers
  • 5 min. Lesezeit

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit: Die Bedeutung von Energieträgern für Immobilien

Ein im Bau befindliches Hausmodell, umgeben von Bauplänen, einem Taschenrechner und einer Energieeffizienz-Tabelle auf einer weißen Fläche.

Die Wahl der Energieträger ist ein zentraler Faktor für die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit von Immobilien. In deutschen Wohngebäuden dominieren derzeit noch fossile Energieträger wie Gas und Öl, doch der Wandel hin zu erneuerbaren Energien nimmt Fahrt auf. Energieträger beeinflussen nicht nur die ökologische Bilanz einer Immobilie, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle für die laufenden Kosten und die Wertsteigerung. Moderne, energieeffiziente Lösungen können den Immobilienwert erheblich steigern und machen eine energetische Sanierung häufig zu einer lohnenden Investition. Doch wann rechnet sich eine Umstellung wirklich? Dieser Artikel liefert einen Überblick über den aktuellen Stand, die wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte von Energieträgern und deren Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit von Immobilien.

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum Energieträger für Immobilien wichtig sind

  2. Status Quo der Energieträger in deutschen Wohnimmobilien

  3. Die Rolle der Energieträger bei Immobilien

  4. Auswirkungen auf Immobilienwerte

  5. Kann sich der Kauf einer unsanierten Immobilie lohnen?

  6. Energieträger als Schlüssel zur nachhaltigen Immobiliennutzung

Warum Energieträger für Immobilien wichtig sind

Energieeffizienz ist neben der Lage einer der wichtigsten Faktoren, die den Wert von Immobilien beeinflussen. Gerade in Zeiten schwankender Energiepreise rückt die Wahl des richtigen Energieträgers in den Fokus – nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für den Werterhalt von Immobilien. Nachhaltige Energieträger können die Betriebskosten senken und steigern langfristig die Attraktivität eines Objekts. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Energieträger eine entscheidende Rolle spielen und wie sie die Preisentwicklung sowie die Zukunftsfähigkeit von Immobilien beeinflussen.

Status Quo der Energieträger in deutschen Wohnimmobilien

Eine Analyse des Energiemarkts in Deutschland offenbart ein weiterhin deutliches Übergewicht fossiler Brennstoffe bei der Raumwärmeversorgung. Daten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen, dass nach wie vor fast drei Viertel der hiesigen Heizsysteme auf Gas oder Öl basieren. Eine Betrachtung der Entwicklung von 2019 bis 2023 macht deutlich, dass der Abschied von diesen Energieträgern bisher nur in moderatem Tempo voranschreitet.

Neben 48,3 Prozent Gas und 23,4 Prozent Öl hat die Fernwärme immerhin einen Anteil von 15,2 Prozent an der Versorgung der Haushalte in Deutschland erreicht. Ein nennenswertes Plus zeigt die Methode der Elektro-Wärmepumpe: Ihr Anteil stieg zwischen 2019 und 2023 von 2,2, auf 5,7 Prozent, wie der Datendienstleister Statista auf Basis der BDEW-Zahlen ermittelt hat.

Vor allem Neubauten zeigen positive Trends. Hier spielt der Anteil von Öl kaum noch eine Rolle. Allerdings bleibt Gas als Energieträger konstant stark vertreten.

Die Rolle der Energieträger bei Immobilien

Doch nicht nur der ökologische, sondern auch der öko­nomische Faktor sollten von Hauseigentümer:innen bei der Wahl der Energiequelle mit einbezogen werden. In den vergangenen Jahren konnten deutliche Schwankungen der Energiepreise beobachtet werden. Hinzu kommen staatliche Maßnahmen, welche den CO2-Ausstoß bepreisen, was sich ebenfalls in den Kostensteigerungen für fossile Energieträger nieder­schlägt. Bei der Erwägung einer Umstellung ist daher auch die Frage der Betriebskosten zu berücksichtigen, die langfristig betrachtet werden sollten.

Die Wahl des Energieträgers spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, als Haushalt etwas für den Klimaschutz zu tun. Es gibt starke Unterschiede in den CO2 Emissionen der verschiedenen Energieträger. Ausgerechnet die beiden am stärksten vertretenen Energieträger – Öl und Gas – sind die, mit den höchsten Emissionen. Eine Umstellung auf nachhaltige Energieträger kann den CO2-Ausstoß eines Haushalts erheblich reduzieren – beispielsweise bis zu 54-mal weniger bei Solarenergie im Vergleich zu Heizöl.

Quellen: naturefund.de, Engel & Völkers Residential

EnergieträgerCO2-Emission in kg CO2/kWhCO2-Emission pro Jahr bei durchschnittl. Nutzung in kg

Heizöl

0,3

5.400

Gas

0,2

4.000

Fernwärme

0,1

3.000

Holz

0,1

400

Solar / Wärmepumpe

0,04

100

Auswirkungen auf Immobilienwerte

Ein nachhaltiger Energieträger kann nicht nur die Betriebskosten stabilisieren, sondern auch den Wert einer Immobilie sichern. Immobilienpreise sinken bereits ab Energieeffizienzklasse C. Um den Wert zu erhalten, sollten Eigentümer:innen auf klimafreundliche Energieträger setzen. Deutschland unterstützt dies mit Förderprogrammen, etwa für den Heizungstausch, energetische Sanierungen und Energieberatungen.

Kann sich der Kauf einer unsanierten Immobilie lohnen?

Der Kauf unsanierter Immobilien kann sich lohnen, besonders bei niedrigem Kaufpreis und Potenzial für energetische Verbesserungen. Staatliche Förderungen und eine Energieberatung helfen, Sanierungskosten realistisch einzuschätzen. Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) analysiert den Zustand der Immobilie, zeigt Sanierungsschritte auf und bietet einen Förderbonus. Mit guter Planung und realistischer Kostenbewertung lassen sich Wertsteigerung und Kosteneinsparung erzielen.

Energieträger als Schlüssel zur nachhaltigen Immobiliennutzung

Hauseigentümer:innen können durch die Überprüfung ihres Energieträgers und eine mögliche Umstellung nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch ihre Betriebskosten reduzieren. Zudem tragen solche Maßnahmen zur Werterhaltung der Immobilie bei, was insbesondere bei einem zukünftigen Verkauf von Bedeutung ist. Allerdings erfordert eine solche Sanierung trotz staatlicher Förderung stets finanzielle Mittel und Zeit. Für Eigentümer:innen, die eine unkomplizierte Lösung bevorzugen, könnte ein zeitnaher Verkauf der Immobilie eine interessante Alternative sein – besonders, bevor strengere staatliche Vorgaben greifen und die Preise von Immobilien mit niedrigen Energieeffizienzklassen weiter sinken.

Wie wirkt sich die Wahl des Energieträgers auf den Wert Ihrer Immobilie aus?

Finden Sie es jetzt heraus! Lassen Sie den Marktwert Ihrer Immobilie einschätzen und entdecken Sie, wie nachhaltige Energieträger den Werterhalt und die Wertsteigerung beeinflussen können.

Hier erfahren Sie mehr über die Immobilienbewertung von Engel & Völkers.

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