Engel & Völkers
  • 4 Min. Lesezeit
  • 12.03.2018

Bauverzögerung: 6 Gründe, warum der Hausbau länger dauern kann

Wer den Um- oder Hausbau plant, wird unweigerlich mit Bauverzögerungen konfrontiert. Denn gilt es, mehrere Aufgaben zu erledigen und sind unterschiedliche Dienstleister involviert, verschiebt sich die Deadline schnell einmal nach hinten. Wir erklären, weshalb die Fertigstellung von Bauprojekten oft länger dauert und wie Sie diesen Verzögerungen entgegen wirken können.

1. Falsche Zeitschätzung

Realistisches Timing ist das A und O des erfolgreichen Hausbaus. Bedenken Sie dabei, dass die besten Fachkräfte oft lange Wartezeiten haben. Koordinieren Sie rechtzeitig alle Termine mit Architekten, Zulieferern und Handwerkern, um einen vernünftigen Zeitplan zu erstellen. Die Grundlage hierfür bildet ein sorgfältig ausgearbeiteter Bauplan. Dieser sollte sämtliche Projektdaten sowie Lösungsansätze für potenzielle Bauverzögerungen enthalten.

2. Kommunikationsdefizite ​

Werden Zeitvorgaben nicht eingehalten, steckt oftmals mangelnde Kommunikation dahinter. Das trifft vor allem dann zu, wenn es sich um ein größeres Bauvorhaben mit mehreren Stakeholdern handelt. Deshalb empfehlen wir im Zuge der grundlegenden Bauplanung die Erstellung eines Kommunikationsprotokolls, das den Austausch zwischen Dienstleistern und Projektleitung regelt. Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten den Zeitplan und ihre jeweiligen Ansprechpartner kennen. Auf diese Weise ersticken Sie größere Probleme bereits im Keim.

3. Schlechtes Wetter

Bauverzögerungen sind nicht selten den Wetterverhältnissen geschuldet - vor allem, wenn ein Großteil der Arbeiten unter freiem Himmel stattfindet. Selbstverständlich sind Naturkatastrophen unberechenbar. Dennoch lohnt vor der Planung ein Blick auf den regionalen Wetterbericht. So können Sie die trockenen Tage für die Erledigung der Außenarbeiten nutzen. Schlägt das Wetter um, widmen Sie sich stattdessen Innenausbau oder organisatorischen Aufgaben.

4. Fehler bei Planung und Tracking

Laut dem Modular Building Institute, einem Verband für Modulbau, deuten diverse Studien darauf hin, dass bei Koordination von Arbeitskräften und Materialmanagement Verluste von bis zu 50 Prozent entstehen. Verwenden Sie deshalb ein Tracking Tool, das Ihr Projekt in Echtzeit überwacht. Damit bleiben Sie beim Hausbau stets auf dem Laufenden und sorgen für verbesserte Effizienz. Besuchen Sie die Baustelle in regelmäßigen Abständen und bitten Sie um tägliche Berichterstattung. Bei Bedarf sind Sie so in der Lage, Termine und Budget unmittelbar anzupassen. Achten Sie bei der Wahl des Bauträgers nicht nur auf handwerkliche Qualifikationen, sondern richten Sie Ihr Augenmerk auch auf dessen Projektmanagementkompetenz.

5. Mehraufwand

Fast jeder kennt folgende Situation: Man startet in ein Arbeitsprojekt und auf halbem Wege wird plötzlich eine neue Richtung vorgegeben. Solche fortlaufenden Änderungen hinsichtlich des Projektumfangs sind auch beim Hausbau keine Seltenheit. Gelegentlich wünschen Immobilienbesitzer oder Bauunternehmer Änderungen des ursprünglichen Konzepts. Während ein neuer Zeitplan berechnet und das Budget entsprechend angepasst wird, herrscht Stillstand. Um dies zu vermeiden, denken Sie am besten frühzeitig über wertsteigernde An- oder Umbauten nach. Anregungen und Informationen zu diesem Themenbereich finden Sie auf unserem Blog.

6. Finanzieller Engpass

Eine gängige Ursache für Bauverzögerungen sind zweifelsohne Budgetprobleme. Bringen Sie Ihre Finanzierung rechtzeitig vor Baubeginn unter Dach und Fach. Vermeiden Sie außerdem versteckte Folgekosten, indem Sie die Referenzen aller potenziellen Handwerker genauestens prüfen. Halten Sie Rücksprache mit einem kompetenten Finanzberater und setzen Sie auf akkurate Planung. So steht dem reibungslosen Ablauf Ihres Bauprojekts nichts mehr im Wege.

Ab und an führen unbeeinflussbare Faktoren - beispielsweise Krankheit oder ein unerwartetes Ereignis - zu Bauverzögerungen. In diesen Fällen hilft auch der sorgfältigste Plan nicht weiter. Doch in der Regel gilt: Wer gut organisiert und mit einem fähigen Team an den Um- oder Neubau herangeht, ist für alle Eventualitäten gewappnet.

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