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- 26.04.2019
Eigenheimwechsel: Wie Sie gleichzeitig ein Haus kaufen und verkaufen

Ein Eigenheimwechsel, bei dem Immobilienkauf und -verkauf gleichzeitig stattfinden, kann eine echte Herausforderung sein. Doch manchmal bietet der Markt eben Gelegenheiten, die man sich einfach nicht entgehen lassen will. Steht ein befristetes Angebot im Raum oder möchten Sie unbedingt den Zuschlag für ein begehrtes Prestigeobjekt bekommen? Dann bleibt Ihnen im Grunde nur eine Option, nämlich der parallele Kauf und Verkauf. Wie Sie in diesem Fall am besten vorgehen, erfahren Sie hier.

Wie kompliziert ist der Eigenheimwechsel?
Möchten Sie auf einem Verkäufermarkt kaufen, führt kein Weg daran vorbei: Um Ihr Wunschobjekt zu sichern, sind schnelle Entscheidungen gefragt. Der Verkauf auf dem Käufermarkt kann sich dagegen langwierig gestalten. Es gibt keine Garantie, dass es vor Ihrem Umzugstermin zum Vertragsabschluss kommt. In dieser Situation ist die gleichzeitige Abwicklung von Kauf und Verkauf Ihrer Immobilie unvermeidlich. Gründliche Planung erleichtert diesen Prozess.
Starke Verhandlungsposition
Solange Sie eine Immobilie Ihr Eigen nennen, haben Sie signifikanten Verhandlungsspielraum. Denn kommt das Geschäft nicht zustande, bleiben Sie einfach in Ihrem aktuellen Eigenheim wohnen. Besteht jedoch die Aussicht auf einen lukrativen Verkauf, so schlagen Sie ruhig zu. Lassen Sie sich mit dem Neukauf Zeit und ziehen Sie vorübergehend in eine Mietwohnung. Alternativ empfehlen wir eine Übergangsvereinbarung mit dem Käufer Ihres Eigenheims. Auf diese Weise können Sie das Objekt etwa 60 bis 90 Tage gegen Mietzahlungen weiter bewohnen, bis Sie ein neues Zuhause gefunden haben.
Optionen beim Eigenheimwechsel
Befragen Sie Ihren Immobilienmakler oder Anwalt zu den zeitlichen Rahmenbedingungen des Eigenheimwechsels. Wie schnell oder langsam die relevanten Prozesse letztendlich ablaufen, können Sie jedoch aktiv beeinflussen. Haben Sie beispielsweise Bedenken, dass der Verkauf Ihres Objekts nicht rechtzeitig zustande kommt? Dann erwirken Sie einen Aufschub im Kaufvorgang. Bitten Sie den Noch-Eigentümer Ihres neuen Heims dazu um einen späteren Vertragsabschluss. Sicher entspricht er Ihrem Wunsch gerne, wenn Sie Ihre Anzahlung dafür früher überweisen.
Kommunalgesetze und ihre Auswirkungen
Manchmal sorgen juristische Faktoren dafür, dass der Eigenheimwechsel zäher oder teurer als gedacht verläuft. In Frankreich fallen bei Immobiliengeschäften beispielsweise zusätzliche Notarkosten an. Diese sind gestaffelt und von der Steuerklasse des jeweiligen Objekts abhängig. Auch das Aufbringen der nötigen Einlage kann in einigen Ländern zur Herausforderung werden. Gerade in Deutschland fällt diese in der Regel recht hoch aus. In solchen Fällen raten wir zu zusätzlichen Finanzierungslösungen.
Die Kraft des Eigenkapitals
Beim parallelen Kauf und Verkauf einer Wohnung spielt das Eigenkapital eine ebenso wichtige Rolle wie die Ersparnisse. Es kann als Sicherheit für Kurzzeit- oder Überbrückungskredite dienen. Gelegentlich wird es auch zur Refinanzierung durch Inanspruchnahme eines Kreditrahmens genutzt. Entpuppt sich Ihr Objektverkauf als Langzeitprojekt, können Sie sogar die Vermietung Ihres Eigenheims in Erwägung ziehen und mit den Einkünften die Hypothekenraten für das neue Haus bezahlen.
Sind Sie noch unsicher, ob ein Eigenheimwechsel das Richtige für Sie ist? Dann kontaktieren Sie einen erfahrenen Immobilienmakler mit umfassender Kenntnis des Marktes vor Ort. Dort erhalten Sie alle relevanten Informationen zur aktuellen Preisentwicklung in Ihrer Gegend, über die durchschnittliche Dauer von Kauf und Verkauf sowie Tipps für die erfolgreiche Objektvermarktung.
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