Engel & Völkers
  • 4 Min. Lesezeit
  • 21.12.2018

Joseph Eichler: Modernes, offenes Design mit natürlicher Note

In den USA steht der Name Joseph Eichler für einen der populärsten und bekanntesten Architektur-Trends des 20. Jahrhunderts. Hier wollen wir gemeinsam herausfinden, was genau hinter Eichlers Ansatz steckt und inwiefern seine Bauweise zeitgenössische Architekten beeinflusst.

Wer war Joseph Eichler?

Zwar gab Eichler der Design-Bewegung ihren Namen, er selbst war jedoch kein Architekt sondern Projektentwickler in der Baubranche. In den 1950er und 60er Jahren zeichnete er für die Errichtung tausender Häuser in Kalifornien verantwortlich. Diese Wohnobjekte gelten mittlerweile als zeitlose Designklassiker.

Eichler war jedoch nicht nur für den innovativen Look seiner Gebäude berühmt: Auch der soziale Aspekt seiner architektonischen Vision spielte eine wichtige Rolle. Denn er schuf Eigenheime, die für die US-amerikanische Mittelschicht erschwinglich waren, und lehnte dabei jegliche Form der Diskriminierung ab. Geschlecht, Ethnie oder gesellschaftlicher Hintergrund der Käufer waren für Eichler vollkommen irrelevant.

Werfen wir nun einen Blick auf die Besonderheiten seiner Häuser.

Die Geburt eines neuen Trends: Mid-Century Modern

Eichler-Häuser bestechen vor allem durch ihre ganz eigene Optik. Diese spezielle Linienführung und Ästhetik der 50er und 60er Jahre wird heutzutage als „Mid-Century Modern“ bezeichnet. Der Begriff beschreibt jedoch nicht nur den Architekturstil, sondern auch die typische Einrichtung und Dekoration der Wohnhäuser. Holz - in erster Linie Teak - stand im Mittelpunkt. Zimmerpflanzen sorgten für natürliches Flair. Wer die aktuellen Trends in Sachen luxuriöses Wohnen kennt, der weiß, dass dieser Look gerade ein Comeback erlebt. Die Eichler-Häuser eignen sich somit ganz wunderbar als Inspirationsquelle.

Wohnen mit Aussicht

Glas gilt als bestimmendes Merkmal der Eichler-Häuser. Große Fensterfronten sollten für helle Wohnräume sorgen und gleichzeitig den Ausblick auf die umliegende Natur freigeben. Viele Objekte besaßen herrliche Lichthöfe mit sattgrüner Vegetation oder sanft plätschernden Wasserspielen.

Eichler wollte die Natur in seine Gebäude integrieren. Auch diese Design-Komponente liegt derzeit wieder voll im Trend. Allerdings verzichten wir heute auf überdimensionale Glasflächen und setzen stattdessen auf Topfpflanzen. Dennoch birgt eine Immobilie mit Atrium durchaus Vorteile, kann es doch zur Senkung der Energiekosten beitragen.

Offenes Wohnen

Ein weiteres Charakteristikum der Eichler-Häuser ist ihre offene Bauweise. Klar definierte Grenzen zwischen den einzelnen Wohnräumen suchte man vergeblich. Diese fließenden Übergänge ermöglichten den Bewohnern ein lockeres Lebensgefühl. Durch den Verzicht auf Trennwände wird das zentral einfallende Tageslicht zudem optimal genutzt.

Es sei jedoch erwähnt, dass die Eichler-Häuser trotz aller Offenheit ausreichend Privatsphäre boten. So fanden sich an den Vorderseiten kaum Fenster zur Straße. Zum Ausgleich gab es schließlich die Lichthöfe im hinteren Teil der Gebäude.

Noch heute erfreuen sich die original Eichler-Häuser bei den Käufern großer Beliebtheit. Doch da die Kultobjekte die Architekturlandschaft nachhaltig prägten, bietet der Markt zahlreiche Immobilien im Stile Joseph Eichlers.

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