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- 10.03.2020
Vom Profitänzer zum Immobilienprofi – im Gespräch mit Oliver Tienken
Gefeierter Profitänzer, internationales Model, Castingshow-Juror – Oliver Tienken hat in seinem Leben bereits viele eindrucksvolle Karrierestationen durchlaufen. Nun verwirklicht sich der 39-Jährige als Immobilienmakler auf einem für ihn gänzlich neuen Gebiet. Warum es ihn ausgerechnet in die Immobilienbranche zieht und wieso dabei nur Engel & Völkers als Arbeitgeber in Frage kommt, erläutert Herr Tienken im Interview:
Guten Tag Herr Tienken, erzählen Sie uns doch bitte, was Sie vor Engel & Völkers gemacht haben.
O.T.: Über meinen Werdegang zu sprechen, fällt gar nicht so leicht, weil ich schon so viele unterschiedliche Sachen gemacht habe. Als junger Mensch habe ich während meines Abiturs und des Zivildienstes viel getanzt, bin deutscher Meister, Europameister und letztlich sogar Weltmeister geworden. Darauf aufbauend habe ich dann natürlich alle möglichen Lizenzen erworben, um als Wertungsrichter und Trainer arbeiten zu können. Viele Jahre habe ich selbst in Tanzschulen gearbeitet.
Man kennt Sie zudem aus zahlreichen Fernsehshows wie Curvy Supermodel, Das perfekte Dinner oder Promi Shopping Queen. Wie kam es zu diesem Schritt ins Show Business?
O.T.: Das war 2003. Damals habe ich an einer Castingshow teilgenommen, die Star Search hieß und von Kai Pflaume moderiert wurde. Eine Freundin hatte mich für die Show angemeldet, weil ich als Tänzer chronisch pleite war – schließlich brauchte ich ständig neue Turnierkleidung und musste für Wettbewerbe um die Welt reisen. Letztendlich hatte ich mehr Glück als Verstand und habe den ersten Platz belegt.
Danach wollte ich mein Portfolio allerdings erweitern und habe deshalb Sportmanagement studiert, um meine Leidenschaft fürs Tanzen mit professionellem Wissen zu verbinden. Die nächste Show, bei der ich mitgewirkt habe, war dann Let’s Dance mit Brigitte Nielsen. Neben dem Tanzunterricht und meinen Auftritten in diversen Fernsehsendungen habe ich außerdem als Model für eine Agentur hier in Hamburg gearbeitet. Ich hatte allerdings irgendwann das Gefühl, dass das nichts Halbes und nichts Ganzes war.
Wie sind Sie dann auf Engel & Völkers aufmerksam geworden?
O.T.: Zuletzt habe ich eine Tanzschule geleitet und war dort Geschäftsführer. Eines Tages stand ich vor der Wahl, ob ich die Schule kaufen wollte, da die Eigentümerin bereits sehr alt war. Das kam für mich allerdings nicht in Frage. In dieser Zeit habe ich über vier Jahre lang alle Stellenanzeigen von Engel & Völkers studiert. Ich kannte das Unternehmen, wie viele andere auch. Ich hatte nur nie den Mut, mich zu bewerben, weil ich dachte, ich habe einfach überhaupt keine Basis, um in so einem Geschäft Fuß zu fassen und hatte Angst, kläglich zu scheitern.
Wieso haben Sie sich dann letztlich doch beworben?
O.T.: Das kam durch die Fernsehshow Curvy Supermodel, bei der ich in der Jury saß. Dort habe ich den Teilnehmerinnen immer gepredigt, dass man Träume und Ziele verfolgen muss, bis mir dann irgendwann auffiel, dass ich das für mich selbst nicht tue. Ich habe mich jahrelang eher von Job zu Job gehangelt und viele Sachen einfach nicht getraut. Dabei hatte ich immer den Wunsch, in einem weltweit bekannten Unternehmen zu arbeiten, um nicht immer nur als dieser „Fernsehjunge”, sondern auch als ernstzunehmender Geschäftsmann wahrgenommen zu werden. Curvy Supermodel hat mir auf jeden Fall den Spiegel vorgehalten und dadurch habe ich den Mut gefasst, mich zu bewerben.
Globale Unternehmen gibt es in Hamburg einige – wieso ausgerechnet Engel & Völkers?
O.T.: Ich durfte in meiner Karriere schon viele hochwertige Jobs machen. Finanziell war es bei mir oftmals eine Berg-und-Talfahrt, ich habe mal mehr, mal weniger Geld verdient. Und mir war auf jeden Fall klar, dass wenn ich mich nochmal bewerbe und etwas völlig Neues angehe, dass das nur bei der ersten Adresse geht. Ich habe deshalb nur eine Bewerbung geschrieben und das war die für Engel & Völkers. Ich habe gesehen, dass es hier die Academy gibt, dass man kann sich weiterbilden kann und auf den Job vorbereitet wird. Deshalb war für mich von Anfang an klar: hier oder nirgendwo.
Woher kommt diese Faszination für Immobilien?
O.T.: Ich komme vom Land und bin auf einem Bauernhof groß geworden. Meine Großeltern und zeitweise auch meine Eltern waren Landwirte, bis mein Vater eine Umschulung gemacht hat. Infolgedessen kam es dazu, dass der Hof meiner Großeltern verkauft wurde und meine Eltern ein neues Haus gebaut haben. Und das hat mich als 10-Jähriger damals schon fasziniert, wie so ein Hausverkauf abläuft, wie stolz man ist, wenn man ein neues Heim Stein für Stein selber baut und solche Sachen. Später in der ersten eigenen Mietwohnung habe ich auch schon oft überlegt, ob es nicht mehr Sinn macht, die Wohnung zu kaufen oder nicht. Ich bin bis heute jemand, der häufig in Internetportalen schaut, was auf dem Immobilienmarkt geschieht, weil es mir Spaß macht.
Gibt es Erfahrungswerte aus dem Showbusiness, die einem beim Makeln zugute kommen?
O.T.: In der Tat ist es so, dass mir die Öffentlichkeitsarbeit, das häufige Reden vor Menschen und das Zugehen auf Menschen, das Teil des Showbusiness ist, eine große Hemmschwelle beim Makeln nimmt. Ich denke schon, dass ich dadurch in Situationen selbstbewusster auftreten kann, die neu und ungewohnt für mich sind. Man merkt es dann zum Glück nicht so sehr, falls ich nervös bin. Ich kann mich einfach sehr gut runterfahren in solchen Momenten.
Für das Showbusiness ist Social Media wichtiger Bestandteil der Arbeit. Wie sieht das in der Immobilienbranche aus?
O.T.: Es ist einfach eine schöne Sache, Dinge mit den Followern zu teilen – egal, ob es jetzt um Sport, Ernährung oder meinen Alltag geht. Ich bekomme immer unglaublich viele Fragen und Kommentare. In Bezug auf meine Arbeit als Immobilienmakler kann ich mir vorstellen, dass es in Zukunft sehr wichtig ist, Social Media zu nutzen. Ich glaube, dass man Leute dadurch für eine Sache begeistern und gewinnen kann. Aus meinem privaten Freundeskreis sind immerhin auch schon Leute auf mich zugekommen, weil sie beispielsweise Gewerbeflächen suchen.
Ihr Instagram Profil hat eine klare visuelle Linie. Wie entscheiden Sie, welche Dinge Sie posten?
O.T.: Das ist wirklich bloß reiner Zufall. Ich mache mir gar keine großen Gedanken darüber, welche Bilder ich wann und wie poste. Natürlich habe ich das Glück, dass ich viele Fotografen kenne und entsprechend häufig professionelles Material habe.
Tanztrainer, Immobilienmakler und Podcaster – wie kriegen Sie all das unter einen Hut?
O.T.: Tatsächlich fahre ich – außer montags – jeden Abend nach meiner Arbeit bei Engel & Völkers noch in meine Tanzschule. Auch am Wochenende verbringe ich dort jeden Tag sechs Stunden. Unter der Woche bin ich meistens gegen 24 Uhr wieder zuhause. Zweigleisig werde ich aber nur noch bis April fahren, danach werde ich mich ganz meinen Aufgaben bei Engel & Völkers widmen.
Viel Erfolg dabei!
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