Wer noch mit einer älteren Gas- oder Ölheizung heizt, steht unweigerlich vor der Frage: Heizungssanierung ja, aber wann? Je nach Zustand Ihrer Heizung und je nach Ihren Vorstellungen gibt es verschiedene Alternativen. Doch welche davon kommen für Ihr Gebäude überhaupt in Frage und wann ist der beste Zeitpunkt, sich mit dem Thema Heizungssanierung zu befassen?
Eines vorneweg: Der beste Zeitpunkt ist mehr gestern als morgen – also jetzt!
In der Schweiz sind fossile Heizsysteme, wie Öl- und Gasheizungen, noch immer weit verbreitet. Doch diese verursachen rund 40% der klimabelastenden CO2-Emissionen und tragen somit erheblich zum Klimawandel bei. Aus diesem Grund hat die Schweizer Regierung beschlossen, den Ausstieg aus fossilen Heizsystemen zu fördern und im Rahmen des Energiegesetzes umzusetzen.
Das Energiegesetz, welches seit Anfang 2018 in Kraft ist, verpflichtet Eigentümer:innen mit fossilen Heizsystemen zur Einhaltung von Emissionsgrenzwerten. Konkret bedeutet dies, dass alle Heizungen, die älter als 20 Jahre sind, durch ein neues Heizsystem ersetzt werden müssen, sobald diese nicht mehr den vorgeschriebenen Grenzwerten entsprechen. Zudem müssen Heizsysteme regelmässig gewartet werden, um die Einhaltung der Grenzwerte sicherzustellen.
Eine Sanierung des Heizsystems kann nicht nur dazu beitragen, die Emissionsgrenzwerte einzuhalten, sondern sie kann auch die Energieeffizienz des Gebäudes verbessern und somit die Heizkosten senken. Die Möglichkeiten einer Heizungssanierung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Grösse des Gebäudes, der Art der Heizung und dem zur Verfügung stehenden Budget. Eine Möglichkeit wäre der Austausch der alten Heizung durch eine moderne, energieeffiziente Heizung wie beispielsweise eine Wärmepumpe oder eine Holzheizung. Eine weitere Option wäre die Ergänzung des Heizsystems um eine Solarthermieanlage zur Unterstützung der Warmwasserbereitung. Damit profitieren Sie von Warmwasser, ohne dass eine weitere Heizung dazulaufen muss.
Abgesehen von den bereits erwähnten Wärmepumpen und Holzheizungen gibt es auch weitere alternative Heizsysteme wie zum Beispiel eine Hybridheizung, die aus einer Gas-Brennwertheizung in Verbindung mit einem Heizsystem aus erneuerbaren Energien besteht. Auch Fernwärme oder die Brennstoffzelle sind mögliche Alternativen, die es sich anzuschauen lohnt. Die Wahl des richtigen Heizsystems hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Wärmebedarf des Gebäudes, der verfügbaren Energiequellen und den Kosten.
In unserem kostenlosen Engel & Völkers Ratgeber zum Thema Heizungssanierung können Sie sich einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Systeme verschaffen. Gerne beraten wir Sie auch persönlich und vermitteln Ihnen gegebenenfalls die richtigen Fachexpert:innen.
Eine Heizungssanierung erfordert in der Regel eine umfassende Planung und Beratung. Wir sind davon überzeugt, dass eine Sanierung des Heizsystems nicht nur zur Einhaltung der Emissionsgrenzwerte beiträgt, sondern auch langfristig von Vorteil sein kann, indem die Energieeffizienz des Gebäudes verbessert wird und somit die Heizkosten gesenkt werden können. Zudem erhalten Sie in den meisten Fällen auch Förderbeiträge vom Bund oder Kanton. Es lohnt sich also, bei Ihrer Gemeinde nachzufragen, welche Fördermodelle Ihr Kanton anbietet.
Wir freuen uns, wenn wir Sie beim Thema Heizungssanierung unterstützen können!
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