Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 9 bis 18 Uhr
Das Transaktionsvolumen auf dem gesamten Berliner Immobilienmarkt ist im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent gestiegen, auf fast 10,7 Milliarden Euro (2018: rund 7,2 Milliarden Euro). Die Anzahl der Transaktionen ist um ca. 5 Prozent gesunken, auf insgesamt 12.659 gehandelte Immobilien (2018: 13.308 Verkäufe). Die Auswertung basiert auf den Daten des Gutachterausschusses Berlin.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen von Wohn- und Geschäftshäusern (WGH) in Berlin wider: Während im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch 463 WGH verkauft wurden, waren es im 1. Halbjahr 2019 nur noch 431 und damit gut 7 Prozent weniger. Das Transaktionsvolumen hingegen stieg von rund 2 Milliarden Euro um 20 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.
Die Transaktionszahlen weisen einen Unterschied zwischen Objekten mit und ohne Gewerbeanteil auf. Von den insgesamt 431 gehandelten Berliner Wohn- und Geschäftshäusern (1.HJ 2018: 463) waren:
Ein Grund für diese Marktverschiebungen könnten die Auswirkungen politischer Maßnahmen sein, wie die Ausweitung von Milieuschutzgebieten in Berlin, das von der Bundesregierung verabschiedete Wohnpaket oder der bereits seit Ende Mai vom Berliner Senat angekündigte Mietendeckel. Die bereits seit Jahren anhaltende knappe Objektverfügbarkeit führte dabei zu einem leichten Preisanstieg. So stieg das Transaktionsvolumen reiner Mietshäuser und Wohn- und Geschäftshäuser um 23 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro (2018: 1,96 Milliarden Euro).
Im Gegensatz zum Wohnimmobilienmarkt unterliegt der Markt für Gewerbeimmobilien weniger Regulierungen. Die Möglichkeiten der Mietvertragsgestaltung sind vielfältiger und Renditen somit für Investoren besser kalkulierbar. Zudem haben sich auch die Büromieten in Berlin in den vergangenen Jahren durchweg positiv entwickelt.
Lag die durchschnittliche Miete für Büroflächen im Jahr 2010 noch bei ca. 14 Euro pro Quadratmeter, werden derzeit durchschnittlich 28 Euro pro Quadratmeter erzielt. Grund für die positive Entwicklung des Büroflächenmarktes ist sicher die wirtschaftliche Entwicklung der Hauptstadt.
Das Bruttoinlandsprodukt steigt seit Jahren, das Wanderungssaldo ist weiterhin hoch und zahlreiche Unternehmen, vor allem Start-ups zieht es nach Berlin. Beste Voraussetzungen, damit sich Büro- und Geschäftshäuser und auch Einzelhandelsobjekte weiterhin zu nachgefragten Assets entwickeln.
Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 9 bis 18 Uhr