Die Wohnungsmärkte in C-Städten sind geprägt von geringem Leerstand und vergleichsweise hohen Mieten – vor allem dort, wo anerkannte Universitäten ihren Sitz haben und für einen kontinuierlichen Zuzug an Studierenden sorgen. Dementsprechend investieren professionelle Anleger vermehrt in C-Städten, unter anderem in die weiterhin boomende Assetklasse Studentisches Wohnen.
Fast alle C-Städte verzeichnen von 2015 bis heute ein andauerndes Bevölkerungswachstum, wie die aktuellen Zahlen im Deutschland-Marktbericht für Wohn- und Geschäftshäuser zeigen. In Potsdam fiel das Wachstum mit einem Plus von 8,8 Prozent am stärksten aus. Es folgen Offenbach (+6,4 %) und Regensburg (+5,2 %).
Die positive Bevölkerungsentwicklung sorgt für geringe Leerstände am Wohnungsmarkt. Nur zwei der 19 von Engel & Völkers Research untersuchten C-Städte verzeichneten zuletzt einen Leerstand über dem Bundesdurchschnitt von 2,9 Prozent. Das waren Magdeburg (5,3 %) und Mönchengladbach (3,6 %).
Mit Freiburg, Potsdam, Augsburg, Offenbach, Heidelberg, Mainz und Regensburg lagen dagegen sogar sieben Städte unter der Ein-Prozent-Marke. Diese Städte haben also de facto eine Vollvermietung. Investoren bietet das langfristige Sicherheit bezüglich der laufenden Mieteinnahmen.
In den genannten sieben Städten mit Leerstandsquote von unter einem Prozent liegen die durchschnittlichen Angebotsmieten auf hohem Niveau. Sie rangieren zwischen 12,93 Euro pro Quadratmeter in Freiburg und 10,99 Euro in Potsdam (Stand 2. Hj. 2021).
In Erfurt, Mülheim, Mönchengladbach, Wuppertal und Magdeburg wurden hingegen durchschnittlich noch unter 8,00 Euro pro Quadratmeter gefordert. Im Vorjahresvergleich stieg die Miete in allen C-Städten durchschnittlich um vier Prozent. Mönchengladbach (+6,0 %) verzeichnete vor Kiel (+5,7 %) und Lübeck (+5,4 %) die stärksten Zuwächse.
Kaufinteressenten müssen aufgrund der dynamischen Marktentwicklung auch in den C-Städten mit zuletzt deutlich gestiegenen Kaufpreisfaktoren rechnen. In Bayern und Baden-Württemberg reichten diese zuletzt mit dem 25- bis 40-Fachen der Jahresnettokaltmiete in den guten und sehr guten Wohnlagen sogar an das Niveau der A-Städte heran.
In Magdeburg oder den C-Städten im Rheinland amortisieren sich die Investments hingegen bereits zum Teil nach der Hälfte der Zeit. Somit können sowohl risikoaverse als auch risikobereite Investoren in den C-Städten attraktive Investments finden. (24.2.22)