Zwischen Küste und Kultur: die Immobilienpreise in Portugal und ihre Potenziale

Was macht den Immobilienmarkt in Portugal so attraktiv?

Die einstige Seemacht Portugal verfügt über 800 Kilometer Atlantikküste mit beeindruckenden Klippen und traumhaften Sandstränden. Traditionelle Fischerdörfer, unberührte Natur und mediterrane Landschaften wechseln sich in Portugal ab mit renommierten Weinregionen und malerischen Hügellandschaften. Zahlreiche historische Stätten und Städte erzählen von der langen Geschichte Portugals, die die einzigartige und gastfreundliche Kultur prägte.

Mit bis zu 300 Sonnentagen im Jahr zählt Portugal zu den sonnenreichsten Ländern Europas. Viele Käufer:innen schätzen das milde Klima für einen längeren Aufenthalt im Winter oder aktive Sommermonate. Das Land überzeugt durch hohe Lebensqualität, politische Stabilität, moderne Infrastruktur und transparente Eigentumsrechte für internationale Käufer:innen.

Top 5 der beliebtesten Regionen für Immobilien in Portugal

1. Lissabon

Die Hauptstadt Portugals verbindet moderne Lebensart mit historischer Substanz. Beliebte Viertel wie Alfama, Baixa und Parque das Nações bezaubern mit urbanem Flair und der Nähe zum Atlantik. Internationale Käufer:innen investieren hier gezielt in hochwertige bis luxuriöse Stadtimmobilien. Die Nachfrage bleibt konstant hoch.

2. Algarve

Lagos, Tavira und Albufeira zählen zu den gefragtesten Orten im Süden. Die Region überzeugt mit paradiesischen Stränden, exklusiven Golfplätzen, guter Infrastruktur und internationalem Anschluss über den Flughafen Faro. Käufer:innen nutzen ihre Immobilien häufig selbst oder vermieten sie saisonal. Das Preis-Leistungs-Verhältnis gilt trotz steigender Werte als attraktiv.

3. Porto

Porto besitzt einen charmanten Altstadtkern mit UNESCO-Status. Die zweitgrößte Stadt des Landes bietet Kultur, Gastronomie und Atlantiknähe. Die Immobilienpreise liegen noch unter dem Niveau der Hauptstadt. Vor allem jüngere Käufer:innen und Investor:innen entdecken den Standort für sich.

4. Comporta

Das ehemalige Fischerdorf steht für Exklusivität, Weite und Ruhe. Großzügige Grundstücke, nachhaltige Architektur und unberührte Natur prägen das Bild. Comporta zieht ein internationales Publikum an, das Diskretion und Privatsphäre schätzt.

5. Cascais

Cascais liegt westlich von Lissabon und gilt als einer der stabilsten Märkte Portugals. Familien, Expats und Entscheidungsträger:innen schätzen die Nähe zur Hauptstadt, internationale Schulen und die hohe Lebensqualität. Der Fokus liegt hier auf hochwertigem Eigentum.

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Portugal und welche Trends gibt es?

Der portugiesische Immobilienmarkt zeigt sich stabil, mit sichtbarer Dynamik in vielen Regionen. Daran änderten auch die leichten Schwankungen in den Jahren 2022 und 2023 nichts. Verantwortlich waren dafür die gestiegenen Hypothekenzinsen, die Inflation und globale wirtschaftliche Trends. Bereits im Jahr 2024 zogen die Immobilienpreise in Portugal spürbar an. Das spricht für die Widerstandskraft des Immobilienmarktes auf der Iberischen Halbinsel und erklärt die Beliebtheit der Immobilien bei internationalen Käufer:innen.

Die Prognose für 2026 bleibt positiv. Der Nachfrageüberhang bleibt bestehen, trotz zusätzlicher Neubauten und geplanter Projekte. In vielen Regionen reicht das Angebot nicht aus, um den Bedarf nachhaltig zu decken.

Immobilien im unteren Preissegment verkaufen sich besonders schnell. Dieser Trend scheint sich fortzusetzen. Toplagen wie Lissabon, Porto und die Algarve verzeichnen die stärkste Preisentwicklung. Dort bleibt die Nachfrage nach Ferienimmobilien, Zweitwohnsitzen und Wohnobjekten in guten Lagen auf hohem Niveau.

Regionale Unterschiede bei den Immobilienpreisen in Portugal

Im Jahr 2024 lagen die durchschnittlichen Hauspreise in Portugal bei rund 370.000 €. Der mittlere Immobilienpreis für Wohnimmobilien betrug 3.052 Euro pro Quadratmeter. Dieser Wert variiert je nach Lage, Ausstattung und regionaler Nachfrage.

In Toplagen wie Lissabon, der Algarve oder exklusiven Küstenorten wie Comporta liegen die Preise deutlich über diesem Durchschnitt. In weniger touristisch geprägten Gegenden sind Immobilien dagegen oftmals zu wesentlich günstigeren Konditionen erhältlich.

Die Immobilienpreise in Portugal variieren je nach Region. Die folgende Übersicht zeigt, wo es vergleichsweise günstige Einstiegsmöglichkeiten gibt:

Gibt es zu Immobilienpreisen unter 500.000 Euro eine attraktive Immobilie in Portugal?

In vielen Regionen Portugals stehen Wohnimmobilien unter 500.000 Euro zur Verfügung, vor allem im Landesinneren. Die nachfolgenden Gegenden bestechen mit moderaten Immobilienpreisen und ihrem ganz eigenen Charme:

Zentralportugal (z. B. Coimbra, Leiria)

Die Städte in dieser Region verfügen über eine gute Infrastruktur und ein ruhiges Wohnumfeld. Im Vergleich zu den Ballungsräumen und Küstenorten sind die Immobilienpreise hier deutlich niedriger. Diese Gegend spricht Käufer:innen an, die Wert auf eine entspannte Lebensweise und zugleich zuverlässige Versorgung legen.

Nordportugal (z. B. Braga, Viana do Castelo)

In den historischen Kleinstädten außerhalb der Touristikzentren liegen die Hauspreise pro Quadratmeter oftmals unter 2.000 Euro. Die Kombination aus ruhiger Lage, traditioneller Architektur und bislang wenig entdecktem Potenzial spricht Käufer:innen an, die Wert auf Authentizität und langfristige Perspektiven legen.

Alentejo (ländlich)

Im Hinterland des Alentejo dominieren weite, unberührte Landschaften und authentisches Landleben. Abseits der Küste bewegen sich die Immobilienpreise auf einem niedrigen Niveau. Die Region eignet sich für Käufer:innen mit Interesse an Natur, Raum und Rückzug.

Wo ist der günstigste Ort, um ein Haus in Portugal zu kaufen?

Die niedrigsten Immobilienpreise in Portugal finden sich im Landesinneren. Regionen wie Bragança im Norden oder Guarda im Osten gehören zu den preiswertesten Gegenden Portugals. Diese Orte zeichnen sich durch Authentizität, niedrige Lebenshaltungskosten und ruhigen, ländlichen Charme aus. Käufer:innen, die bei Immobilieninvestitionen in Portugal auf eine nachhaltige Entwicklung und dauerhafte Wertsteigerung achten, finden hier attraktive Möglichkeiten.

Herausforderungen beim Kauf einer Immobilie in Portugal

Bei einem Immobilienkauf in Portugal zählen nicht nur die Immobilienpreise. Deutsche Hauskäufer:innen sollten die Besonderheiten des portugiesischen Marktes und die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen. Die folgenden Punkte zeigen, worauf zu achten ist, um teure Fehler zu vermeiden:

Rechtliche Komplexität

Das portugiesische Rechtssystem unterscheidet sich deutlich vom deutschen. In ländlichen Regionen fehlen teils vollständige Eintragungen im Grundbuch. Eigentumsverhältnisse bleiben unklar oder alte Bebauungspläne erschweren die rechtliche Einordnung. Solche Unstimmigkeiten verzögern oder verteuern den Kaufprozess.

Sprache und Mentalität

Kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren führen mitunter zu Missverständnissen. Das gilt insbesondere bei Vertragsdetails und der Kommunikation mit Behörden.

Kreditgewährung

Portugiesische Banken gewähren Ausländer:innen und Resident:innen Hypotheken beim Immobilienkauf. Das erforderliche Eigenkapital beträgt im Schnitt zwischen 20 und 40 %, je nach Aufenthaltsstatus. Der bürokratische Aufwand ist zumeist höher als bei einer deutschen Bank.

Sanierungsaufwand

Die Instandhaltung von Immobilien hat in Portugal nicht die oberste Priorität. Ältere und ländliche Immobilien erfordern daher häufig umfangreiche Sanierungen. Die Materialien und Renovierungskosten weichen von denen in Deutschland ab. Eine professionelle Bewertung des Renovierungsaufwandes und eine fachkundige bauliche Prüfung sind vor dem Kauf genauso wichtig wie eine fachkundige Immobilienwertermittlung.

Wie Käufer:innen die passende Immobilie in Portugal finden

Der Weg zur richtigen Immobilie in Portugal beginnt mit einer klaren Zielsetzung. Denken Sie darüber nach, einen privaten Zweitwohnsitz, eine Ferienimmobilie mit Vermietungspotenzial oder eine langfristige Kapitalanlage zu erwerben? Legen Sie frühzeitig Budget, Standortwünsche und Nutzungsart fest. Berücksichtigen Sie dabei neben dem Immobilienpreis unbedingt auch die Nebenkosten.

Anschließend wählen Sie Ihre bevorzugten Regionen anhand von Lebensstil, Infrastruktur und Entwicklungspotenzial aus. Ziehen Sie dabei Alternativen zu den klassischen Hotspots wie Lissabon oder die Algarve in Betracht, wie zum Beispiel das Alentejo oder die Atlantikinseln. Eine fundierte Standortanalyse schafft zudem Klarheit über die langfristigen Perspektiven und das Niveau der Immobilienpreise.

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Der Immobilienmarkt in Portugal bietet Käufer:innen und Verkäufer:innen gleichermaßen vielfältige Chancen. Attraktive Immobilienpreise, stabile Rahmenbedingungen und freier Zugang für ausländische Investor:innen bilden die optimalen Voraussetzungen. Die landschaftlichen und kulturellen Vorteile des sonnigen Urlaubslandes sorgen für weitere Nachfrage.

Engel & Völkers begleitet Sie mit umfassender Expertise, tiefem Marktverständnis und einem international vernetzten Team vom ersten Beratungsgespräch bis zum erfolgreichen Vertragsabschluss. Unsere Immobilienberater:innen kennen die Besonderheiten der portugiesischen Regionen und die Erwartungen internationaler Kundschaft genau.

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