Preisentwicklungen und Trends in Kärnten

Mit über 1.000 Seen und reizvollen Bergregionen begeistert das südlichste Bundesland Kärnten Einheimische und Touristen. Besonders begehrt sind die Seeufer und Städte des Zentralraums. Dies macht sich auch bei den Quadratmeterpreisen bemerkbar. Am höchsten sind die Preise im Umland von Klagenfurt, die teilweise deutlich über den Preisen in der Stadt liegen.

Insbesondere bei klassische Seelagen, Seeblick und Rückzugsorte in den Bergen ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien hoch. Neben Objekten in See- oder Berglage werden vermehrt Objekte in den gut angebundenen Randgebieten Klagenfurts und Villachs gesucht. 

Die Immobilienpreise für ein Eigenheim lag 2022 durchschnittlich bei knapp 337.000 Euro. Die größten Preisanstiege gab es in den Bezirken Sankt Veit an der Glan, Klagenfurt Land und Völkermarkt.

Der Immobienmarkt in Kärnten entwickelt sich zuletzt kaum verändert. Im Segment der Eigentumswohnungen gab es den höchsten Preisanstieg aller Bundesländer. Vor allem größere Wohnungen, aber auch kleine Ferienwohnungen sind beliebt. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis lag durchschnittlich bei rund 4.500 Euro. Damit setzte sich Kärnten deutlich vom zuletzt ähnlich teuren Ober- und Niederösterreich ab. Am höchsten sind die Immobilienpreise im Umland von Klagenfurt. 

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien in der Landeshauptstadt Klagenfurt ist in der Stadt und im Umland gleichermaßen groß. Die Quadratmeterpreise in Klagenfurt haben sich in den vergangenen fünf Jahren nahezu verdoppelt, was auch auf den Zuzug und die positive wirtschaftliche Entwicklungen zurückzuführen ist.

Der Trend der vergangenen Jahre, sich naturnahe Rückzugsorte wie landwirtschaftliche Objekte, Bergchalets und abgelegene Wohnhäuser zu suchen, hat sich weiter verstärkt. Rund um den Millstätter See und in der Bezirksstadt Spittal an der Drau werden vor allem große Wohnhäuser und Wohnungen in gehobener Qualität und mit hochwertiger Ausstattung gesucht. Die besten Lagen sind dabei direkt am Seeufer oder mit Panoramablick. 

Die Immobilienpreise für Häuser in der Region Oberkärnten-Millstätter See liegen im Durchschnitt noch knapp unter 300.000 Euro und sind damit noch vergleichsweise moderat. 

Die Attraktivität der Seenregion ist ungebrochen und die Immobilienpreise, vor allem in Seenähe und mit Seeblick, sind weiterhin stark steigend. Eine Zweckbindung der Motorbootabgabe soll den Ankauf weiterer öffentlicher Seezugänge ermöglichen. Dadurch werden Liegenschaften und Wohnungen der sogenannten zweiten und dritten Reihe noch attraktiver und weiter aufgewertet. 

Die Immobilienpreise steigen in der gesamten Region seit Jahren an und liegen weit über den Kärntner Durchschnittspreisen. Für ein Eigenheim in der Region wurden 2022 im Durchschnitt rund 570.000 Euro gezahlt. Der bundesweite Spitzenpreis von 40 Mio. Euro wurde am südlichen Ufer des Wörthersees erzielt.

„Das Stimmungstief des Immobilienmarktes in Österreich lässt sich kaum auf das Bundesland Kärnten übertragen. Trotz der landschaftlichen Schönheit, der vielen Sonnentage und der guten Verkehrslage war und ist Kärnten das Tourismusland mit historisch niedrigen Preisen. Ausnahmen waren schon immer die Seengebiete und das Klagenfurter Becken.“