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Viagrande, ein hervorragender Vorgeschmack auf den Ätna

Viagrande ist eine kleine Stadt am Hang des Ätna, umgeben von wunderschöner und fruchtbarer Landschaft, reich an üppigen Weinbergen und Obstbäumen jeder Art. Sie liegt an den südöstlichen Hängen des Ätna, auf den Lavaströmen von 1408, und aus der Ferne kann man ihren symbolischen Monte Serra sehen, wo sich ein Park von etwa 30 Hektar befindet, in dem das "Haus der Schmetterlinge von Monte Serra" beheimatet ist, das einzige in Süditalien, das zahlreiche Exemplare tropischer Schmetterlinge beherbergt, darunter die große Kobramotte. Ein Besuch der Einrichtung beinhaltet eine interessante Lektion über die Welt der Insekten und die Biologie der Schmetterlinge. Frei fliegend in einer Umgebung, die ihren natürlichen Lebensraum nachbildet, können diese wunderschönen Lepidoptera ungestört aus nächster Nähe beobachtet werden. Das Vogelhaus beherbergt auch andere interessante Wirbellose aus tropischen Wäldern, wie Stabinsekten, Blattinsekten und Riesenkäfer.
Die Ursprünge von Viagrande sind alt, wobei die ersten Siedlungen auf die antiken Griechen zurückgehen, wie Urnen und Tränenfläschchen belegen, die 1872 im Gebiet des Monte Serra gefunden wurden. Der Name Viagrande könnte von der alten Königsstraße stammen, die nach Messina führte, Via Grande, die von Catania ausging und bis zur Kirche Sant'Antonio di Padova reichte. Im Jahr 1124, während der Herrschaft von König Roger, existierten bereits einige Weiler von Viagrande, wie Velardi, Viscalori und S. Antonino.

Die Expansion von Viagrande begann nach 1408 mit der Umwandlung der umliegenden Landschaft in Weinberge; eine Weinbautradition, die noch heute die primäre Berufung der Stadt darstellt. Unter den einheimischen Rebsorten dieses Ätna-Gebiets beheimatet Viagrande die Minnella, die in der Region Monte Serra angebaut wird, welche auch der niedrigste Vulkankegel des Vulkans ist (500 Meter über dem Meeresspiegel). Ihr Name leitet sich vom Wort "minna" ab, einem Dialektbegriff für "Brust", aufgrund der länglichen Form der Traube. Die Einzigartigkeit des Mikroklimas mit starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und der an Mineralien reiche Vulkanboden machen diese Seite des Ätna besonders geeignet für einheimische Rebsorten.
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