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Plemmirio
Geschützte Natur
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Der Wert von Syrakus liegt nicht nur in den historischen und archäologischen Zeugnissen seiner jahrtausendealten Geschichte, sondern vor allem auch in seiner Landschaft und Natur: eine der schönsten Gegenden Siziliens, die sich von der Stadt Aretusa aus nach Süden erstreckt und ein weitläufiges Gebiet mit zahlreichen Oasen und Naturschutzgebieten umfasst.
Eines davon ist das Naturschutzgebiet Plemmirio in der Gemeinde Syrakus, das sich über 12 km Küstenlinie erstreckt und den Meeresabschnitt vor dem östlichen Teil der Halbinsel Maddalena zwischen Capo Castelluccio und Capo Murro di Porco umfasst. Nur 10 km von der Stadt entfernt bietet es eine unberührte Meereslandschaft mit Buchten, kleinen Stränden, Höhlen und Felsformationen von außergewöhnlicher Schönheit, wie den Bögen und der Zunge des Riesen.
Seine Gewässer, die von smaragdgrün bis zu tiefem Türkis reichen, beherbergen eine reiche und faszinierende marine Biodiversität und machen das Gebiet zu einem beliebten Ziel für Taucher.
- Reserviert
Doch auch von Land aus ist die Landschaft einzigartig, geprägt von einer besonderen Vegetation, die Salz und Meeresgischt trotzen kann, wie der Strauch Salicornia glauca und die Garrigue mit Zwergpalmen, die sich über fast einen Quadratkilometer erstreckt – eine Konzentration, die nur in wenigen anderen Gebieten des Mittelmeers zu finden ist.
Zu den natürlichen Schönheiten, die man besuchen kann, gehören die Höhlen von Plemmirio und Capo Meli, La Fanusa – ein unberührter kleiner Strand mit goldenem Sand – sowie die Costa Bianca, eine felsige Küstenregion mit kristallklarem Wasser.
Die Meeresfauna umfasst zahlreiche Krebstiere und Weichtiere: Hummer, Mechanischer Shrimp, Languste, Einsiedlerkrebs, Magnosella, Seeohr, Porzellankrebs, Auge der Heiligen Lucia, Seehase, Oktopus, Dattelschnecke und die Edle Steckmuschel – das größte zweischalige Weichtier des Mittelmeers, das eine Größe von über 80 cm erreichen kann.

Der Meerespark Plemmirio ist seit 2005 eine geschützte Oase, dem Jahr der Gründung des Meeresschutzgebiets Plemmirio, das seither die Fischfauna dieses Küstenabschnitts enorm bereichert hat. Wer in diese Gewässer eintaucht, kann Skorpionfische, Zackenbarsche, Rotbarben, Zahnbrassen, Brandbrassen, Riffbarsche, Barrakudas und Muränen entdecken. In der Region lassen sich zudem große pelagische Fische wie Thunfische und Bernsteinmakrelen sowie Meeressäuger wie Delfine, Pottwale und Wale beobachten.
Die Landfauna umfasst die Wagler’sche Eidechse, die Zornnatter, den Marmorfrosch, das Stachelschwein, den Fuchs und das Wiesel. Auch die Vogelwelt – sowohl standorttreue als auch Zugvögel – ist artenreich und macht die Halbinsel Maddalena zu einem national bedeutenden Beobachtungspunkt für Zugvögel und Seevögel.
Entlang der gesamten Küstenlinie von Plemmirio gibt es mehrere Zugänge zum Meer, darunter auch barrierefreie Einstiege für Menschen mit Behinderungen.
Der Verwaltungssitz des Meeresschutzgebiets Plemmirio befindet sich auf dem monumentalen Gelände in der malerischen Gegend von Castello Maniace, im Herzen von Ortigia, dem historischen Zentrum von Syrakus.
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