Immobilienbewertung: Diese Faktoren bestimmen den Preis Ihrer Immobilie

Der Inlandsmarkt

Ein entscheidender Faktor, der den Immobilienwert mitbestimmt, ist der Zustand des inländischen Marktes. So sind beispielsweise in Großbritannien die Immobilienpreise 2017 aufgrund einer Marktabschwächung leicht gesunken. Andererseits sind die Immobilienwerte in Deutschland in den letzten 20 Jahren aufgrund einer sich wandelnden kulturellen Einstellung zum Wohneigentum, bei der die Zahl der Käufer gewachsen ist, sprunghaft gestiegen.

Wenn Wohnungs- und Hausbau staatlich gefördert wird, senkt dieser Angebotsnachschub den durchschnittlichen Immobilienwert, während Stagnation und Seltenheit eine höhere Nachfrage erzeugen. Niedrigere Leitzinsen der Nationalbanken helfen Erstkäufern, einen Fuß auf die Leiter zu setzen, was zu einem leichten Anstieg der Hausbewertung aufgrund der höheren Marktbegeisterung führt.

Der lokale Markt

Auch der regionale Markt stellt einen entscheidenden Faktor bei der Preisermittlung dar. Hier fließen nämlich Aspekte wie Lage, nahegelegene Einrichtungen, Schulen, Infrastruktur sowie der regionale Arbeitsmarkt mit ein. Da andere Immobilien in Ihrer Nähe diese ähnlichen Eigenschaften aufweisen, werden sie auch von diesen wertschöpfenden Eigenschaften profitieren. Das bedeutet jedoch, dass Ihre Gemeinde einen eigenen Höchstpreis hat, den Ihr Haus durch Renovierungen und Verbesserungen erreichen kann. Investitionen in der Region können diesen Höchstpreis jedoch positiv beeinflussen, wie man in den Nachbarschaften rund um die neue Crossrail-Verkehrserweiterung von London gesehen hat.

Mit steigendem Mietertragspotenzial – das sowohl Wohn- als auch Ferienvermietungen umfasst – werden auch die Immobilienpreise in der Region steigen.

Liebhaberobjekte: Einzigartigkeit steigert den Immobilienwert

Angebot und Nachfrage funktionieren im Immobilienbranche auch in kleinerem Umfang, wenn es sich bei Ihrer Immobilie um ein Liebhaberobjekt handelt. Eigenheiten wie Heimkino-Räume, Schwimmbäder oder historische Dekorationen verleihen einer Immobilie ein attraktives Luxus-Element, zumal es sich nicht um die einfachsten Bonus-Funktionen auf dem Markt handelt. Selbst etwas so Einfaches wie Hartholzfußböden beeinflusst das Käuferinteresse; rund 54% der Amerikanischen Hauskäufer würden mehr für eine Immobilie bezahlen, die mit Holzfußböden verziert ist.

Vor der Wertermittlung die Immobilie instand setzen

Nicht zuletzt beeinflusst auch der Zustand einer Immobilie seinen Wert in erheblichem Maße. Deshalb kann es sich lohnen, diesen vor dem Verkauf zu verbessern. Der Einbau einer neuen Küche oder Badezimmer-Suite kann beispielsweise zwischen 2,5 und 5% zum Wert Ihrer Immobilie beitragen. Auch die Haustür kann großen Einfluss auf den Wert haben: eine große, massive und einladende Eingangstür kann zu vergleichsweise geringen Kosten eine attraktive Wertsteigerung bringen.

Für eine genaue Immobilienbewertung, die alle hier genannten Faktoren berücksichtigt, ist es ratsam, die Hilfe eines professionellen Immobilienmaklers in Anspruch zu nehmen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!