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Sa Calobra – Mallorcas ikonische Bergstraße
Der Radtourismus auf Mallorca erfreut sich wachsender Beliebtheit. Jährlich reisen rund 200.000 Radtouristen auf die Insel – Tendenz steigend. Etwa 200 Hotels haben sich auf diese Zielgruppe spezialisiert und bieten entsprechende Services wie Werkstätten, Fitnessräume, Ernährungsberatung und Verleihservices. Zwei der drei beliebtesten Ziele liegen im Norden Mallorcas – Puerto Alcudia und Playa de Muro. Diese beiden Orte sind nicht nur bei Urlaubern beliebt, sondern auch bei Käufern von Apartments und Villen in erster Meereslinie, die einen schnellen Zugang zu den feinen Sandstränden wünschen.
Für Radfahrer ist es vor allem die Vielfalt der Strecken, die von Küstenstraßen und Landwegen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren über die UNESCO-geschützte Serra de Tramuntana reicht, die das Gebiet so attraktiv macht.
Inhaltsverzeichnis
Sa Calobra – Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst
Ein Highlight für Radsportbegeisterte
Profi- und Amateurradler im Test
Sa Calobra – Ein Ausflugsziel für alle
Ein besonderes Musik-Highlight
Sa Calobra – Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst
Die Straße nach Sa Calobra gilt als Meisterwerk der Ingenieurskunst und wurde vom halb-italienischen, halb-mallorquinischen Bauingenieur Antonio Parietti Coll entworfen. Die Serpentinenstraße wurde 1932 fertiggestellt und führt hinab ins kleine Fischerdorf Sa Calobra – mit atemberaubenden Ausblicken entlang der gesamten Strecke. Die Straße wurde gebaut, um Touristen in die Region zu locken; Pariettis Meisterleistung bestand darin, die Straße selbst zu einer Attraktion zu machen, die ebenso faszinierend ist wie ihr Ziel.
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Ein Highlight für Radsportbegeisterte
Für Radfahrer sind die zahlreichen Haarnadelkurven – insbesondere eine spektakuläre 270-Grad-Kurve – ein echtes Highlight. Diese technisch als „Spiralbrücke“ bezeichnete Kurve wurde entworfen, um einen hohen Felsabfall zu überwinden, der eine normale Haarnadelkurve unmöglich machte. Solche Konstruktionen sind selten – es gibt weniger als fünf in Europa, und die meisten davon befinden sich an Autobahnkreuzen.
Die Strecke nach Sa Calobra ist 9,4 km lang, überwindet 668 Höhenmeter und hat eine maximale Steigung von 12 % bei einer durchschnittlichen Steigung von 7,1 %. Mit anderen Worten: ein aufregendes (und beinbrennendes) Erlebnis.
Profi- und Amateurradler im Test
Diese anspruchsvolle Strecke ist einer der Gründe, warum der Norden Mallorcas jedes Jahr als Vorsaison-Trainingslager für Team Sky dient. Laut Radfahrerlore hält Sir Bradley Wiggins den inoffiziellen Rekord für Sa Calobra – mit einer Zeit von rund 22 Minuten und 30 Sekunden im Winter vor seinem Tour-de-France-Sieg 2012. Für Amateure liegt die Zeit eher bei einer Stunde.
Sa Calobra – Ein Ausflugsziel für alle
Auch wer kein Radfahrer ist, sollte sich diese spektakuläre Straße nicht entgehen lassen und Sa Calobra besuchen. Am Ende der Strecke liegt das winzige Küstendorf gleichen Namens. Ein 1 km langer Fußweg führt Sie zu einem der schönsten und abgelegensten Strände im Norden der Insel: Torrent de Pareis.
Ein besonderes Musik-Highlight
Verpassen Sie nicht das Open-Air-Chorkonzert, das jedes Jahr am ersten Sonntag im Juli stattfindet. 1964 vom mallorquinischen Maler Josep Coll Bardolet ins Leben gerufen, profitieren die Aufführungen von der einzigartigen Akustik der umliegenden Felsen. Über die Jahre hinweg reichte das Musikprogramm von Klassik über Gospel bis hin zu Jazz.
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