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Ikonische Frauen

Der weibliche Beitrag zur Mailänder Geschichte

Nahaufnahme blühender Magnolienblüten auf einem Ast, mit zartrosa und weißen Blütenblättern vor einem unscharfen natürlichen Hintergrund.

Im florierenden und facettenreichen Kontext der Mailänder Geschichte haben Frauen oft entscheidende Rollen gespielt – wenn auch weniger gewürdigt. Zum Internationalen Frauentag möchten wir Ihnen kurz von Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Lehrerinnen und Wohltäterinnen aus Mailand erzählen, deren Lebensgeschichten maßgeblich dazu beigetragen haben, diese Stadt zu einem Ort der Schönheit, der Kultur und des Fortschritts zu machen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Bianca Maria Visconti (1425–1468)

  2. Clara Maffei (1814–1886)

  3. Fernanda Wittgens (1903–1957)

  4. Camilla Cederna (1911–1997)

  5. Giulia Maria Crespi (1923–2020)

  6. Gae Aulenti (1927–2012)

  7. Alda Merini (1931–2009)

  8. Carla Fracci (1936–2021)

Bianca Maria Visconti (1425–1468)

Eine von den Mailänderinnen und Mailändern geliebte und respektierte Persönlichkeit, zeichnete sich Bianca Maria Visconti durch ihr Engagement in der Wohltätigkeit und ihren Einsatz für den Schutz misshandelter Frauen aus. Mit Unterstützung ihres Gatten krönte sie ihr Wirken durch den Bau des Ospedale Maggiore, ursprünglich bekannt als Spedale dei Poveri. Diese Einrichtung wurde mit dem Ziel gegründet, medizinische Hilfe für die Bedürftigsten zu bündeln und einen Ort des Trostes und der Pflege für von Krankheit und Armut betroffene Menschen zu schaffen.

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Clara Maffei (1814–1886)

Clara Maffei war eine Schlüsselfigur des Mailänder Kulturlebens im 19. Jahrhundert und wurde besonders für ihren berühmten literarischen Salon bekannt. Dort versammelten sich einige der bedeutendsten Intellektuellen ihrer Zeit – unter ihnen Honoré de Balzac, Arrigo Boito und Alessandro Manzoni. Ihre Leidenschaft für Kunst und Literatur inspirierte und förderte zahlreiche aufstrebende Talente. Mit ihrem Wirken hinterließ sie einen bleibenden Eindruck in der kulturellen und politischen Landschaft Mailands.

Fernanda Wittgens (1903–1957)

Als herausragende Kunsthistorikerin schrieb Fernanda Wittgens Geschichte, indem sie als erste Frau die Leitung der renommierten Pinacoteca di Brera übernahm. Ihre Ernennung war nicht nur ein bedeutender Schritt in Richtung Gleichstellung der Geschlechter im Bereich Kunst und Kultur, sondern auch eine Anerkennung ihres außergewöhnlichen Fachwissens und ihres Engagements für den Erhalt und die Vermittlung des künstlerischen Erbes.

Camilla Cederna (1911–1997)

Die Mailänder Journalistin und Schriftstellerin Camilla Cederna widmete ihr Leben dem Aufdecken sozialer Ungerechtigkeiten. Durch ihre investigativen Recherchen machte sie auf die schwierigen Lebensbedingungen der verletzlichsten Bevölkerungsgruppen Mailands aufmerksam. Ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und Solidarität war ein Wendepunkt in der gesellschaftlichen Entwicklung der Stadt.

Giulia Maria Crespi (1923–2020)

Die visionäre Mailänder Mäzenin Giulia Maria Crespi setzte sich unermüdlich für den Erhalt des künstlerischen und natürlichen Erbes Italiens ein – vor allem durch die Gründung des FAI (Fondo Ambiente Italiano). Ihrem Einsatz und ihrer Leidenschaft ist es zu verdanken, dass unzählige Kunst- und Naturschätze unseres Landes bewahrt werden konnten. Durch ihre Entschlossenheit wurde der FAI zu einer zentralen Institution für den Schutz und die Aufwertung des italienischen Kulturerbes – und trägt maßgeblich dazu bei, die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Kulturlandschaft für kommende Generationen zu erhalten.

Gae Aulenti (1927–2012)

Die renommierte Architektin und Designerin aus Mailand prägte das Stadtbild maßgeblich mit und verlieh ihm eine unverwechselbare, dynamische Note. Gae Aulenti war auch eine talentierte Ausstellungsgestalterin – besonders bekannt wurde ihre Arbeit beim Umbau des Musée d’Orsay in Paris. Sie war sich der Vorurteile und Hürden bewusst, denen sie als Frau in der Architekturwelt begegnete, ließ sich davon jedoch nie entmutigen und begegnete der Situation mit Humor. Ihr Lebensweg und ihr Werk zeigen eindrucksvoll, wie sie gesellschaftliche Grenzen überwand und Konventionen hinterfragte – ein Beweis dafür, dass Kreativität und Genialität kein Geschlecht kennen.

Alda Merini (1931–2009)

Als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gab Alda Merini in ihren Gedichten der rauen Wirklichkeit der Arbeiterviertel an den Navigli eine Stimme – Orte, die Schauplatz ihres Lebens waren und tief mit ihren Erinnerungen und Emotionen verbunden blieben. Ihre Poesie, durchdrungen von schmerzlicher Schönheit und aufrichtiger Tiefe, spiegelt ihr bewegtes Leben und die Herausforderungen wider, denen sie sich stellen musste.

Carla Fracci (1936–2021)

Mit ihrer außergewöhnlichen Karriere als Balletttänzerin eroberte Carla Fracci die renommiertesten Bühnen der Welt. Sie verzauberte ihr Publikum mit Anmut, Ausdrucksstärke und technischer Perfektion. Über ihre künstlerische Brillanz hinaus war sie eine große Inspirationsquelle für Generationen junger Tänzerinnen und Tänzer. Sie zeigte, dass man mit Hingabe und Leidenschaft im Tanz wahre Höhen erreichen kann.

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