Terracina

Was sicher ist, auch wenn man betrachtet, wie die Stadt heute erscheint, ist, dass die Römer maßgeblich die gesamte soziale, wirtschaftliche und städtische Struktur der Stadt bestimmten, die noch immer sehr präsent ist.

Das erste Werk, das der Stadt Ruhm brachte, war der Bau der Via Appia, die Rom mit Capua verband und eine grundlegende militärische und kommerzielle Achse zu den reichen südlichen Regionen der Halbinsel darstellte. Dank der Appia, die schnelle Verbindungen mit Rom ermöglichte, und der Anwesenheit eines Hafens wuchs Terracinas Bedeutung exponentiell: Die Stadt, die zu einem bedeutenden landwirtschaftlichen Zentrum für die intensive Nutzung des fruchtbaren Tals wurde, begann sich im unteren, dem Meer benachbarten Teil auszudehnen. Die ursprüngliche Siedlung war daher dazu bestimmt, zu einem monumentalen Bereich zu werden, der von Reichtum und vornehmen Residenzen geprägt war. In kurzer Zeit wurde es notwendig, nicht nur die Stadt, sondern auch den Hafen zu erweitern, und zahlreiche Werke wurden in opus incertum errichtet, darunter Plätze, Theater und Heiligtümer.

Viele dieser Werke können noch heute bewundert werden: Eines davon ist der grandiose Tempel des Jupiter Anxur. Dieser ruhmreiche Tempel befindet sich am Fuße des Monte Sant'Angelo, auch bekannt als Monte Giove, und wurde 312 v. Chr. erbaut. Er wurde zunächst im 2. Jahrhundert v. Chr. erweitert und dann vollständig umstrukturiert. Es gibt tatsächlich Hinweise auf eine "monumentale Rekonstruktion" mit einer Mauerumschließung und einem Militärlager während der sullanischen Ära (1. Jahrhundert v. Chr.).

Die Gottheit, der der Tempel geweiht ist, ist noch nicht sicher. Der erste Bau, der auf das 4. Jahrhundert v. Chr. zurückgeht, galt als der Göttin Feronia geweiht, der Göttin der Fruchtbarkeit in der römischen Mythologie, die von Kranken und Sklaven verehrt wurde, die sich befreien konnten. Die Entdeckung eines zweiten Tempels bei Punta Leano stellte jedoch diese Hypothese in Frage. Der Legende nach wäre der Tempel dem Iuppiter Anxur (Kind Jupiter), der schützenden Gottheit der Stadt und wahrscheinlich Gegenstand städtischer Verehrung, geweiht. Aber diese Hypothese wurde nach der Entdeckung von Inschriften, die der Göttin Venus gewidmet waren, widerlegt. Es ist wahrscheinlich, dass der Tempel der Venus erst nach der großen Rekonstruktion des 1. Jahrhunderts v. Chr. geweiht wurde.

Ebenso gut erhalten ist das Stadtzentrum aus der Römerzeit, das antike Emilianische Forum, das heute der Ort der Kathedrale San Cesareo und des Gemeindegebäudes ist. Das antike römische Forum wurde auf seiner Nordseite von der Via Appia durchquert, deren Pflasterung und Bürgersteig restauriert wurden. Der Platz bewahrt noch immer das alte Kalksteinplattenpflaster (spätes 1. Jahrhundert v. Chr.), das die Bronzebuchstabeninschrift "Aulus Aemilius" trägt, den Magistrat, der seinen Bau anordnete und nach dem das Forum benannt ist.

Für die alten Römer hatte das Forum eine zentrale Rolle als Ort, wo Geschäfte abgewickelt wurden und wo sich die wichtigsten religiösen und politischen Gebäude befanden. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Emilianische Forum verheerenden Bombardierungen unterzogen, die jedoch die Entdeckung wichtiger archäologischer Zeugnisse ermöglichten, darunter einen Teil des Römischen Theaters, das Kapitol, den Vierbogenbogen und den Forumsabschnitt der Via Appia.

Terracina stand in den letzten Monaten auch im Rampenlicht nach der Entdeckung der Statue der Diana der Jägerin und einer Thermenanlage. Diese beiden römischen Wunder sind nach über 2000 Jahren wieder aufgetaucht, nach einigen Ausgrabungsarbeiten in der Nähe einer Tankstelle an der Hauptstraße.

Terracina ist nicht nur ein spektakulärer Küstenort, dessen Meer seit jeher Touristen aus aller Welt fasziniert hat, sondern auch eine wichtige historische Stadt, und dies trägt sicherlich dazu bei, das Interesse all jener Menschen zu steigern, die jedes Jahr beschließen, hierher zu ziehen oder eine Immobilie zu kaufen, um ihre Ferien zu verbringen.

Es war und bleibt eine der führenden Städte in der aufsteigenden Parabel des Luxusimmobilienmarktes. Der Zeitraum 2015-2016 war sehr positiv für Immobilien in Italien, mit einer deutlichen Erholung des Segments in den letzten Jahren.

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