Engel & Völkers Research

Immobilienpreise Österreich

Wie haben sich die Immobilienpreise Österreichs entwickelt und wohin geht der Trend? Informieren Sie sich in unseren Karten und Grafiken über die aktuellen Immobilienpreise Österreichs, Preisentwicklungen und Trends am Wohnimmobilienmarkt. Wir haben für Sie den Markt für Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser in allen Bundesländern sowie zusätzlich in wichtigen Städten und Regionen im Detail analysiert. Erfahren Sie mehr über Preisentwicklungen, Transaktionen und Mieten.  

Vergleichen Sie die Immobilienpreise in Österreichs Städten und Regionen


1. Marktentwicklung: Wie entwickeln sich die Immobilienpreise Österreichs?

Facettenreich und vielfältig – diese Schlagwörter beschreiben nicht nur die unvergleichbare Naturlandschaft und das Zusammenspiel von Tradition und Moderne in Österreich, sondern präsentieren auch den österreichischen Immobilienmarkt.


Die Dynamiken der Inflation und der Zinserhöhung zeigen seit dem Frühjahr 2022 anhaltende Auswirkungen auf die finanzwirtschaftliche Situation sowie deren Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Trotz dieser aktuellen Geschehnisse zeigt sich die Nachfrage nach Immobilien stabil. Seit Beginn der Zinserhöhung zeichnet sich eine stärkere Lageabhängigkeit bei der Preisentwicklung ab. So weisen sehr gefragte Lagen einen starken Nachfrageüberhang aus, während in einfacheren Lagen auch 2023 noch mit Preiskorrekturen zu rechnen ist.


Die Handelsaktivität hat 2022 im Vorjahresvergleich einen Rückgang von 9,1 % verzeichnet. Im Segment der Ein- und  Zweifamilienhäuser wurden 9,5 Mrd. Euro umgesetzt und bei den Eigentumswohnungen 14,1 Mrd. Euro. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 65.100 Objekte verkauft.


Erfahren Sie mehr Details zu den Immobilienmärkten Österreichs mit einem Klick auf die Karte.

2. Immobilienpreise Österreich: Wo ist es am teuersten?

Die Wohnungspreise in Österreich steigen weiterhin an. Im zweiten Halbjahr 2022 lag eine gewisse Verunsicherung vor, welche mit einer Kaufzurückhaltung am Wohnimmobilienmarkt einherging. Als Folge dessen wurden durch einen Rückgang der Handelsaktivität weniger Wohnimmobilien gehandelt. Die Verkaufspreise für  Eigentumswohnungen haben im selben Zeitraum einen Anstieg um 8,9 % vorzuweisen und für Ein- und Zweifamilienhäuser ein Anstieg von 1,7 %. 


Im Segment der Eigentumswohnungen zeigten die Bundesländer Kärnten mit einem Anstieg von 25,0 % sowie Tirol mit einem Anstieg von 17,8 % die deutlichsten Preissteigerungen. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser sind Oberösterreich und das Burgenland mit jeweils einem Anstieg von 13,2 % an der Spitze.

Insagesamt zeigt sich ein starkes Preisgefälle. Das Preisniveau weist weiterhin große Unterschiede zwischen den Top-Regionen und den günstigeren Teilen des Landes vor. So liegt der Quadratmeterreis für Eigentumswohnungen im Bezirk Kitzbühel sowie in einigen Bezirken Wiens bei über 7.000 Euro. Zu den besonders hochpreisigen Bundesländern zählen SalzburgVorarlberg, Tirol und Wien. Im Fünfjahresvergleich der Preise bundesweit wurde deutlich, dass es sich bei den Preiskorrekturen um kleinere Rücksetzer handelt. Je nach Segment zeigen die meisten Bezirke weiterhin ein Plus von 40 bis 80 % im Vergleich zum Jahr 2017 auf. Dabei haben sich die sieben Bezirke Kirchdorf, Neunkirchen, Hermagor, Eisenstadt- Umgebung, Landeck, Feldkirchen und Reutte die Quadratmeterpreise für Wohnungen sogar mehr als verdoppelt.

Eine Auswahl unserer aktuellen Eigentumswohnungen in Österreich

3. Wo ist die Nachfrage am höchsten?

Die anhaltenden Themen der Inflation und Zinserhöhung beschäftigen den Immobilienmarkt auch 2023 weiterhin. Die Inflationsrate in Österreich erreicht im Januar 2023 mit 11,2 % zum Vorjahresmonat den Höhepunkt sowie den höchsten Wert seit den 70er Jahren. Insbesondere bei Finanzierungsfragen sind die Auswirkungen besonders spürbar. Nachdem die EZB den Leitzins im Euroraum zur Bekämpfung der Inflation in mehreren Schritten inzwischen 4 % erhöht hat, hat auch die Österreichische Nationalbank seit Frühjahr 2022 die Zinsen für Wohnbaukredite erhöht. Damit wurde im vergangenen Jahr nach einer jahrelangen Niedrigzinsphase eine neue Marktphase eingeläutet. Für Wohnbaukredite über zehn Jahren belaufen sich die Zinsen im Durchschnitt über 3 %. Seit dem 1. August 2022 gilt zudem, dass Kaufende mindestens 20 % Eigenkapital einbringen müssen. Trotz der neuen Finanzierungssituation bleibt ein Einbruch am Wohnimmobilienmarkt aus. Die Nachfrage nach Immoblien zeigt sich trotz der aktuellen Geschehnisse stabil.


Seit Beginn der Zinserhöhung wird die Lage immer wichtiger. Dabei war ein Nachfrageüberhang insbesondere bei den gefragten Lagen zu beobachten, wodurch auch die erschwerte Finanzierungssituation hier zu keinem Richtungswechsel der Preisentwicklung geführt hat.


Mit einem Einbruch der Preise und erheblich günstigeren Kaufbedingungen sollte damit nicht gerechnet werden. Der Bedarf an Wohnraum ist weiterhin so hoch, dass die Nachfrage nach Wohnimmobilien auch bei höheren Zinsen weiter gegeben ist. Zukünftig werden weiterhin Wohnimmobilien in den beliebten Städten wie  Wien, Salzburg, Graz und Innsbruck besonders gefragt sein. Auch Ein- und Zweifamilienhäuser in den schönen Berglandschaften Tirols, Salzburgs und Kärntens oder an den Seen des Salzkammerguts und des Kärntener Zentralraums bleiben äußerst attraktiv.

4. Energieeffizienz: Welche Rolle spielt sie beim Erwerb?

Durch die gestiegenen Energiekosten spielt beim Erwerb auch die Energieeffizienz eine immer größer werdende Rolle. Neubauobjekte und energetisch sanierte Bestandsobjekte mit guter Wärmedämmung werden vermehrt gesucht. Durch die hohen Bau- und Ressourcenkosten und Ungewissheiten bei der Materialverfügbarkeit werden Objekte ohne baldigen Sanierungsbedarf inzwischen trotz höherer Kaufpreise häufig bevorzugt. Die Thematik der Nachhaltigkeit und damit verbundene Wertentwicklungspotentiale von zukunftsfähigen Bauten hat zudem auch eine hohe Relevanz.


Generell bedarf es sowohl für Eigentümer als auch für Käufer in den aktuellen Zeiten einer professionellen Beratung. Nur so kann sichergestellt werden, dass ein
marktgerechter Preis erzielt wird. Lassen Sie sich von Ihren lokalen Experten bei Engel & Völkers vor Ort bestmöglich bei Ihren Immobilienfragen unterstützen.


5. Wohnungsbau: Droht der Bautätigkeit ein Einbruch?

Österreich verzeichnete gemäß aktuellsten Daten von Statistik Austria im Jahr 2021 rund 71.100 fertiggestellte Wohnungen. Dies ist ein Anstieg von 5 % im Vergleich zu 2020. Als Folge der steigenden Preise von Energie, Rohstoffen und Handwerksdienstleistungen sind die Baukosten in Österreich deutlich angestiegen. Diese hohen Baupreise lassen Bautätigkeiten versiegen. Während der Baukostenindex im Wohn- und Siedlungsbau (Basisjahr 2010) vor zwei Jahren noch bei 119,4 lag, stieg dieser aktuell auf 145,2. Als Folge werden geplante neue Bauprojekte zunehmend verworfen und zum Teil kommt es zu Projektabbrüchen.


Hohe Dynamik im Mehrfamilienhausbau


Die Zuwächse im Wohnungsbau waren in den letzten Jahren vor allem auf die steigende Zahl von Mehrfamilienhäusern zurückzuführen. 2020 sind im Vorjahresvergleich in diesem Bereich jedoch 2,9 Prozent weniger Wohneinheiten entstanden. Im längerfristigen Vergleich zeigt sich, dass der Geschosswohnungsbau deutlich an Bedeutung gewonnen hat. 2020 wurden in diesem Segment rund 87,6 Prozent mehr Wohnungen errichtet als noch im Jahr 2011. Damit geht der Trend eindeutig zum Mehrfamilienhaus. Der politische Fokus auf den Mietwohnungsbau begünstigt diese Entwicklung. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser ist die Zahl der Fertigstellungen hingegen im Zeitverlauf relativ stabil geblieben.


Seit 2017 sind die Baubewilligungen in der Tendenz rückläufig. Grund dafür sind die vielerorts knapper werdenden Bauflächen und die hohe Kapazitätsauslastung in der Bauwirtschaft. Zudem sind die Baukosten infolge der pandemiebedingten Störungen entlang der Lieferketten stark angestiegen und in jüngster Zeit kommen deutlich gestiegene Zinsen hinzu. Damit dürfte sich die Zahl der Baubewilligungen mittelfristig weiter verringern. Die Bautätigkeit wird damit in den kommenden Jahren auf einem geringeren Niveau verweilen.



Wohnbaurate: Tirol Spitzenreiter


Bei den Fertigstellungen in Relation zur Bevölkerungszahl ergibt sich regional ein differenziertes Bild. Im Durchschnitt der letzten fünf vergangenen Jahre verzeichnete das Bundesland Tirol mit 8,9 fertiggestellten Wohnungen je 1.000 Einwohnern die höchste Wohnbaurate Österreichs. Danach folgt mit Vorarlberg das westlichste Bundesland Österreichs. Wien erreicht im untersuchten Zeitraum nur eine vergleichsweise geringe Wohnbaurate von 6,1 Fertigstellungen je 1.000 Einwohnern. Absolut betrachtet ist das Bundesland Oberösterreich Spitzenreiter. Dort wurden zwischen 2016 und 2020 rund 60.700 Wohnungen fertiggestellt. In der zweitplatzierten österreichischen Bundeshauptstadt waren es im gleichen Zeitraum mit rund 58.700 Wohneinheiten knapp 150 Fertigstellungen mehr als im drittplatzierten Niederösterreich.



Jüngste Wohngebäudesubstanz in Vorarlberg


Die hohen Wohnbauraten in Tirol und Vorarlberg machen sich auch am hohen Anteil von ab 2011 errichteten Wohnungen am gesamten Wohnungsbestand bemerkbar. Während im gesamten Österreich rund 9,7 Prozent der Wohnungen auf diese jüngste Baualtersperiode entfallen, beträgt ihr Anteil im Bundesland Vorarlberg rund 13,4 Prozent. An zweiter Stelle folgt Tirol mit 11,5 Prozent knapp vor dem Burgenland mit 11,4 Prozent. Den höchsten Anteil in Österreich nimmt die Bauperiode von 1971 bis einschließlich 1990 ein. Rund ein Viertel aller Wohnungen Österreichs wurden in diesem Zeitraum errichtet. Den mit Abstand höchsten Anteil an Altbauwohnungen weist die Hauptstadt Wien auf. 28,1 Prozent aller Wohnungen wurden dort vor 1919 errichtet. Hierzu gehört eine Vielzahl an aufwendig sanierten historischen Wohnobjekten, die das Stadtbild entscheidend prägen.

6. Lokale Marktberichte: Wie hoch sind die Immobilienpreise in verschiedenen Städten und Regionen?

Sie möchten alle Marktdaten in einem übersichtlichen PDF erhalten oder wünschen eine persönliche Beratung?

Bitte füllen Sie das Formular aus. Sie erhalten umgehend den Link zum PDF.

Ich bin mit der Verarbeitung meiner Daten zum Zweck der Kontaktaufnahme durch den Engel & Völkers Lizenzpartner einverstanden. Meine obigen Daten können zu diesem Zweck an den örtlich zuständigen Lizenzpartner der Engel & Völkers Gruppe weitergegeben werden. Wenn ich meine Telefonnummer angebe, stimme ich der telefonischen Kontaktaufnahme durch den örtlich zuständigen Lizenzpartner der Engel & Völkers Gruppe zu. Welche Daten der Engel & Völkers Lizenzpartner im Einzelnen speichert und welche Rechte Sie in diesem Zusammenhang haben, erfahren Sie hier. Sie können Ihre Einwilligungen per E-Mail an oesterreich@engelvoelkers.com jederzeit für die Zukunft widerrufen.

Ich stimme dieser Verarbeitung meiner Daten zu.

FAQ: Häufig gestellte Fragen

In den sechs größten Städten Österreichs (über 100.000 Einwohner*innen) werden jährlich zwischen 22.000 und 24.000 Wohnimmobilien verkauft (ETW, EFH, ZFH). Die Zahlen beziehen sich auf Wien, Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt.

Im Jahr 2022 lagen die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in Wien bei durchschnittlich 6.200 Euro. Im Jahr davor waren es noch knapp 5.600 Euro. Am teuersten ist der Quadratmeter in der Inneren Stadt (Wien 1): durchschnittlich 13.700 Euro. Auf Platz zwei mit deutlichem Abstand liegt die Josefstadt (Wien 8) mit einem Quadratmeterpreis von im Schnitt 7.800 Euro.

In Kitzbühel sind die Durchschnittspreise für Eigentumswohnungen mit rund 7.000 Euro pro Quadratmeter am höchsten. Auf dem zweiten Rang in Tirol liegt der Bezirk Innsbruck-Stadt mit rund 6.500 Euro. Es folgt der Bezirk Schwaz mit durchschnittlich 4.900 Euro pro Quadratmeter.

Kontaktieren Sie uns jetzt
Engel & Völkers
Research
  • Vancouverstraße 2a
    20457 Hamburg
    Deutschland
  • Fax: +49(0) 40 36 13 12 22

Für den Marktbericht Immobilienpreise Österreich hat Engel & Völkers Research Miete, Immopreise und Preisentwicklungen in folgenden Städten, Kantonen und Regionen untersucht:


Burgenland


Kärnten

  • Klagenfurt
  • Region Oberkärnten - Millstätter See
  • Region Wörthersee - Ossiachersee


Niederösterreich

  • Baden bei Wien
  • Klosterneuburg
  • Mödling


Oberösterreich

  • Linz
  • Wels


Salzburg

  • Salzburg
  • Region Salzkammergut
  • Region Zell am See


Steiermark

  • Graz
  • Region Schladming-Dachstein
  • Region Südsteiermark


Tirol

  • Innsbruck
  • Region Kitzbühel
  • Region Seefeld


Vorarlberg

  • Bregenz


Wien