Engel & Völkers Marktberichte
1. Immobilienmarkt Hamburg: Aktuelle Entwicklungen und Trends
Wie in den meisten deutschen Metropolen ist auch in Hamburg ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum festzustellen. Inzwischen wohnen 1,9 Millionen Menschen in der Hansestadt, was einem Zuwachs von +3 Prozent im Vergleich zu 2016 entspricht. Die Nachfrage nach Wohnraum ist daher ungebrochen. Gleichzeitig können die fertiggestellten Neubauwohnungen den wachsenden Bedarf nicht vollständig decken. Mit 11.269 fertiggestellten Wohnungen konnte 2020 jedoch eine besonders hohe Neubautätigkeit verbucht werden.
Für ImmobilienkäuferInnen stellen Wohnimmobilien im Hamburger Umland zunehmend attraktive Alternativen dar. Ein weiteres Indiz für die anhaltende Nachfrage nach Wohnraum ist die geringe Leerstandsquote. Gerade einmal 0,5 Prozent der Geschosswohnungen in Hamburg sind zurzeit unbewohnt.
2. Mietpreise in Hamburg
Der enorme Zulauf an Einwohnern, den die Hansestadt erhält, und die damit verbundene Wohnungsnachfrage schlägt sich in den Mietpreisen nieder. Seit Jahren befinden sich die durchschnittlichen Angebotsmieten in Hamburg in einem kontinuierlichen Aufschwung, sowohl bei Bestandsimmobilien als auch bei Neubauten.
MieterInnen von Bestandsimmobilien in Hamburg zahlten im 2. Quartal 2022 im Durchschnitt 12.94 Euro pro Quadratmeter neuvermietete Wohnfläche. Das entspricht einer Preissteigerung von +2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Betrachtet man die Angebotsmieten der letzten drei Jahre, stiegen die Quadratmeterpreise sogar um +9,6 Prozent.
Auch bei den Neubauten sind die Angebotsmieten wieder gestiegen. Im zweiten Quartal 2022 lag die durchschnittliche Angebotsmiete hier bei 16.31 Euro pro Quadratmeter. Damit stieg der Mietzins um +1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
So entwickeln sich die Hamburger Angebotsmieten in Bestand und Neubau
So entwickeln sich die Hamburger Angebotspreise für Eigentumswohnungen
3. Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Hamburg
Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen sind 2022 in Hamburg weiter gestiegen. Für einen Neubau zahlten KäuferInnen im zweiten Quartal 2022 durchschnittlich 8.667 Euro pro Quadratmeter, was einem Zuwachs von +10,6 Prozent entspricht.
Bei den Bestandsimmobilien ist der positive Trend ebenfalls ungebrochen. Bestehende Eigentumswohnungen erzielten im vergangenen Jahr einen Quadratmeterangebotspreis von durchschnittlich 6.803 Euro. Damit lagen die Preise hier um +8,7 Prozent höher als noch im Jahr 2021.
4. Immobilienpreise für Häuser in Hamburg
Auch der Häusermarkt Hamburgs ist von einem durchgehend hohen Preisniveau gekennzeichnet. Für ein Einfamilienhaus zahlten ImmobilienkäuferInnen 2022 einen Durchschnittspreis von 749.000 Euro. Dies entspricht einer Steigerung von +15,2 Prozent im Vergleich zum 1. Halbjahr 2021.
Immobilienpreise für Mehrfamilienhäuser in Hamburg: Transaktionszahlen, Mieten, Preise und Faktoren finden Sie ausführlich in unserem Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht für Hamburg.
Wohnlagen in Hamburg
So viel kosten Ein- und Zweifamilienhäuser in den Hamburger Lagen (in Euro)
So viel kosten Eigentumswohnungen in den Hamburger Lagen (Euro/m²)
5. Immobilienpreise in Hamburg nach Stadtteilen
Neben der Art und dem Zustand eines Objekts hängen die Immobilienpreise in Hamburg auch von dessen Lage ab. Generell sind Immobilien nördlich der Elbe gefragter als Häuser und Eigentumswohnungen im Süden der Stadt. Das höchste Preisniveau erzielen zentrumsnahe Objekte und solche, die am Nordufer der Elbe liegen.
Sehr gute Lage
Zu den Stadtteilen in sehr guter Lage zählen traditionell Blankenese, Nienstedten, Othmarschen und das Gebiet rund um die Alster. Darüber hinaus gehören die HafenCity, Marienthal sowie Teile von Volksdorf Wellingsbüttel, Poppenbüttel, Bergedorf und Wohlsdorf-Ohlstedt zu den begehrtesten Immobilienstandorten. Ein- und Zweifamilienhäuser erzielen in dieser Lage Preise zwischen 1,4 und 18 Millionen Euro. Auch die hiesigen Eigentumswohnungen zeichnen sich durch ein sehr hohes Preisniveau aus. Die Quadratmeterpreise liegen hier zwischen 7.000 Euro und 26.000 Euro.
Gute Lage
Stadtteile in guter Lage sind unter anderem Eimsbüttel, Lokstedt, Winterhude, St. Georg und die Altstadt. Auch das südlich gelegene Heimfeld weist eine gute Lage auf. Die Preisspanne ist in diesen Stadtteilen allerdings geringer als in den Gebieten, die eine sehr gute Lage aufweisen. Zwischen 700.000 Euro und 4,5 Millionen Euro kosten Ein- und Zweifamilienhäuser in guter Lage. Hiesige Eigentumswohnungen erzielen Preise zwischen 5.000 Euro und 12.000 Euro pro Quadratmeter.
Mittlere Lage
Stadtteile in mittlerer Lage sind mit Barmbek-Nord, Bramfeld, Rahlstedt und Eidelstedt vor allem nördlich der Elbe zu finden. Diese Gebiete weisen Hauspreise zwischen 450.000 Euro und 1,4 Millionen Euro auf. Bei Eigentumswohnungen können KäuferInnen mit einer Preisspanne von 4.500 Euro bis 9.500 Euro rechnen.
Einfache Lage
Zu den Stadtteilen in einfacher Lage gehören unter anderem Horn, Billstedt, Wilhelmsburg sowie viele weitere Wohngebiete südlich der Elbe. Die weniger begehrte Lage gleichen diese Viertel mit einer geringen Investitionshürde aus: Mit einer Preisspanne von 250.000 Euro bis 800.000 Euro fallen die hiesigen Hauspreise vergleichsweise moderat aus. Ähnliches gilt für Eigentumswohnungen: Hier liegen die Quadratmeterpreise zwischen 3.000 Euro und 7.000 Euro mit steigender Tendenz.
6. Prognose: Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Hamburg?
In sämtlichen Lagen geht Engel & Völkers Hamburg von einer Preisstabilisierung im nächsten Jahr aus. Einzige Ausnahme könnten die Ein- und Zweifamilienhäuser in der mittleren bis einfachen Lage bilden, für die eine Preiskorrektur prognostiziert wird.
Noch mehr fundierte Einblicke zum Wohnimmobilienmarkt in Groß- und Mittelstädten in Deutschland erhalten Sie in unserem aktuellen Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland 2022/2023 oder bei einem persönlichen Gespräch mit Deutschlands fairstem Immobilienmakler. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Faktoren, Entwicklungen, Mietpreise und Immobilienpreise für Mehrfamilienhäuser in Hamburg finden Sie in unserem aktuellen Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht für Hamburg.
7. Ansprechpartner – das sagen Ihre Experten vor Ort
"Die Marktentwicklung muss in der aktuellen Situation in den einzelnen Lagen differenziert betrachtet werden. Es gibt in Hamburg beispielsweise Premiumlagen mit gesunkener Nachfrage und hoher Kaufzurückhaltung und gleichzeitig solche, wo die Preise weiter steigen. Viele Eigentümer versuchen Ihre Gewinne zu realisieren und Interessenten hoffen auf Preiskorrekturen. Es ergibt sich ein anspruchsvoller Markt und ein hoher Beratungsbedarf."
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Quellen nach Kapitel:
Aktuelle Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt Hamburg: Stadt Hamburg, CBRE-empricia Leerstandsindex, Engel & Völkers Residential, Engel & Völkers Commercial
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