Engel & Völkers
  • 2 min. Lesezeit
  • von Steffi Kammerer

Von den Alpen in die Wüste – Die Gmundner Lodge in Namibia

Eine Frau in Weiß trägt einen Korb an einem Pool mit Liegestühlen und einer Palme. Im Hintergrund sind Berge.
Foto von: Gmundner Lodge
  • Ausgabe

    01/24

  • Ort

    Namibia

  • Fotografie

    Gmundner Lodge

Fasziniert von der wilden Schönheit Namibias, wagt ein österreichisches Keramik-Unternehmen neue Abenteuer. Die Gmundner Lodge in der Nähe von Windhuk ist nachhaltig bis ins Detail.

Inhaltsverzeichnis

  1. Ein Traum wird wahr: Friesacher's Reise zur eigenen Lodge

  2. Von der Vision zur Wirklichkeit: Ein Paradies in Namibia entsteht

  3. Nachhaltiger Luxus und lokale Handwerkskuns

Ein Traum wird wahr: Friesacher's Reise zur eigenen Lodge

Über 20 Jahre lang war die Liebe gewachsen, immer wieder kam er zurück in dieses Land mit der atemberaubenden Natur und den gastfreundlichen Menschen. Er fühlte sich frei hier! Dieses Gefühl vermisste er, als er im Corona-Lockdown festsass. So reifte bei Unternehmer Markus Friesacher der Wunsch, ein Wagnis einzugehen. Er wollte eine Lodgein Namibia aufziehen.

Friesacher ist ehemaliger Rennfahrer, so jemand zaudert nicht lange. Also flog er im Februar 2021 nach Namibia und hörte sich um nach einem Manager, der das Ganze vor Ort planen und umsetzen könnte. Völlig fremd war ihm die Industrie nicht, er stammt aus einer Hotelierfamilie. Ihm wurde Pierre Germishuizen empfohlen, ein 33-Jähriger, der bis vor Kurzem seine eigene Lodge geführt hatte. Beim ersten Treffen waren sie sich nach zehn Minuten einig. Den Lebenslauf wollte Friesacher gar nicht sehen.

Wüstenlandschaft mit hellbraunen Lodges, jede mit einer Terrasse, verstreut zwischen trockenem Gras und Sträuchern. Im Hintergrund sind Berge sichtbar.
„Wir legen grossen Wert darauf, dass jeder Tag für unsere Gäste zu einem individuellen Erlebnis wird.“ – Markus Friesacher

Newsletter

Bleiben Sie informiert

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter und erhalten Sie exklusive Immobilien, Wohninspiration, Marktberichte und aktuelle Neuigkeiten.

Ich bin mit der Verarbeitung meiner Daten zum Zweck des regelmässigen Erhalts von Newslettern der Engel & Völkers Wohnen Schweiz AG einverstanden.
Welche Daten die Engel & Völkers Wohnen Schweiz AG im Einzelnen speichert und welche Rechte Sie in diesem Zusammenhang haben, erfahren Sie hier. Sie können Ihre Einwilligung hier jederzeit für die Zukunft widerrufen.

Von der Vision zur Wirklichkeit: Ein Paradies in Namibia entsteht

Bald war das geeignete Grundstück gefunden. Gut eine halbe Autostunde von Windhuk entfernt, 6.000 Hektar Land, auf dem nichts stand ausser einem 100 Jahre alten Farmhaus, das deutschen Siedlern gehört hatte. Es ging rasant schnell weiter: Im Juni 2021 haben sie angefangen zu bauen, ein halbes Jahr später waren 48 Gebäude fertig, pünktlich für Friesachers erstes Weihnachten in der Lodge. Im vergangenen Herbst eröffnete die Gmundner Lodge offiziell ihre Türen – entstanden ist ein Ort wie aus einem Tania-Blixen-Roman. Das Herz des Resorts bildet eine ledergetäfelte runde Bar mit Blick über weites Buschland, drum herum ein Arrangement aus Holzmöbeln, Ledersesseln und Deko-Objekten wie alten Ferngläsern und Globen.

In separaten Häusern finden sich zwölf geräumige Suiten mit feinen Details; so wartet auf jeder Terrasse eine frei stehende Badewanne darauf, dass man in ihr den sagenhaften Sternenhimmel bestaunt und sich von all den Aktivitäten erholt, die die Lodge bietet: Reiten, E-Motocross-Touren, Rundflüge mit dem Helikopter, Langbogenschiessen – und natürlich Safaris, für die man praktischerweise gleich auf dem riesigen Areal der Lodge bleiben kann.

Frau im weißen Kleid und Hut blickt über einen Infinity-Pool auf Berge und einen bewölkten Himmel.
Nach langen Tagen im Jeep oder auf dem Pferd wartet der Pool, der einen fabelhaften Weitblick bietet.
  • Spectacular Guesthouse for sale.

    Jan Kempdorp, Nordkap, Südafrika

    Spectacular Guesthouse for sale.

    9.000.000 ZAR

    • 8 Schlafzimmer
    • 8 Badezimmer
  • Dream Family Home with Modern Flair

    Royldene, Kimberley, Nordkap, Südafrika

    Dream Family Home with Modern Flair

    5.880.000 ZAR

    • 5 Schlafzimmer
    • 3 Badezimmer
    • ~416 m² Wohnfläche
    • ~972 m² Grundstücksfläche
  • Luxury Family Home with Pool and Beautiful Garden

    Monument Heights, Kimberley, Nordkap, Südafrika

    Luxury Family Home with Pool and Beautiful Garden

    5.250.000 ZAR

    • 4 Schlafzimmer
    • 4 Badezimmer
    • ~520 m² Wohnfläche
    • ~1.974 m² Grundstücksfläche
  • Modern Elegance Meets Spacious Family Living

    Hadison Park, Kimberley, Nordkap, Südafrika

    Modern Elegance Meets Spacious Family Living

    4.800.000 ZAR

    • 3 Schlafzimmer
    • 3 Badezimmer
    • ~572 m² Wohnfläche
    • ~1.016 m² Grundstücksfläche
  • A Spacious Family Oasis with Unique Features

    Klisser, Kimberley, Nordkap, Südafrika

    A Spacious Family Oasis with Unique Features

    4.250.000 ZAR

    • 6 Schlafzimmer
    • 5 Badezimmer
    • ~1.794 m² Wohnfläche
    • ~2.529 m² Grundstücksfläche
  • Charming Family Home with Modern Appeal

    Monument Heights, Kimberley, Nordkap, Südafrika

    Charming Family Home with Modern Appeal

    3.900.000 ZAR

    • 5 Schlafzimmer
    • 3 Badezimmer
    • ~423 m² Wohnfläche
    • ~1.190 m² Grundstücksfläche
  • Elegant 5-Bedroom Family Haven

    Royldene, Kimberley, Nordkap, Südafrika

    Elegant 5-Bedroom Family Haven

    3.799.000 ZAR

    • 5 Schlafzimmer
    • 5 Badezimmer
    • ~201 m² Wohnfläche
    • ~561 m² Grundstücksfläche
  • Exquisite Family Home with Luxury Amenities

    El Toro Park, Kimberley, Nordkap, Südafrika

    Exquisite Family Home with Luxury Amenities

    3.750.000 ZAR

    • 5 Schlafzimmer
    • 4 Badezimmer
    • ~533 m² Wohnfläche
    • ~1.485 m² Grundstücksfläche

Mit etwas Glück muss man nur aus dem Fenster schauen und sieht Kudus oder Zebras, Antilopen oder Giraffen aus nächster Nähe. Löwen können nicht zu nah kommen, ihr Gebiet ist mit mehreren Zäunen gesichert. Derzeit gibt es auf dem Gelände der Lodge ein paar Hundert wilde Tiere, langfristig sollen es 1.000 bis 1.500 werden. Pierre kauft sie über spezielle Auktionen. „Vor hundert Jahren waren die hier alle zu Hause“, sagt er, „die Viehbauern aber haben sie gejagt, weil sie das Gras der Rinder frassen. Wir bringen sie also zurück in ihr natürliches Habitat.“ Gefüttert würden die Tiere nicht, das würde das Ökosystem stören. „Was sie brauchen, ist Wasser und Gras.“

Ein luxuriöses Schlafzimmer verfügt über ein Himmelbett mit zarten weißen Vorhängen. Eine braune Steppdecke und eine Lederbank sorgen für Wärme. Kronleuchter sorgen für elegante Beleuchtung.

Nachhaltiger Luxus und lokale Handwerkskuns

Für Gäste wird hier so ziemlich alles möglich gemacht, vom Sundowner auf dem höchsten Berg der Gegend bis zur Fahrt über die Wüste im Heissluftballon. Ein Keramikatelier mit Brennofen gehört auch zum Angebot, das hat sehr direkt mit Markus Friesacher zu tun. Drei Jahre nämlich bevor er die Lodge aufzog, wurde er Inhaber der grössten Keramik-Manufaktur Mitteleuropas: der Gmundner Keramik, seit mehr als 530 Jahren in den österreichischen Alpen beheimatet. Namibia inspirierte ihn gleich zu zwei neuen Kollektionen: „Afrika“ und „San“. Die „San“-Edition entstand aus einem Hilfsprojekt mit indigenen Künstlerinnen. Die „Afrika“-Edition mit ihren erdfarbenen Mustern ist eine Hommage an Namibia; wie bei Gmundner üblich, wird alles in Handarbeit erstellt, jedes Stück der Edition braucht 60 Handgriffe.

Luxuriöse Zeltsuite mit einer Holzterrasse mit einer weißen Klauenfußbadewanne, Stühlen und Blick auf die afrikanische Landschaft.
Die Gmundner Lodge umfasst 6.000 Hektar. Mit etwas Glück kann man vom Bett aus Antilopen beobachten.
Badewanne im Freien auf einer Holzterrasse mit malerischem Blick auf die afrikanische Savanne. Auf einem Korbtisch stehen ein Getränk und ein Handtuch.

Die Gmundner Lodge verfolgt ein nachhaltiges Konzept, das war für Friesacher, der mit seiner Familie auf einem Selbstversorgerhof bei Salzburg lebt, zentral wichtig. Moët & Chandon oder Veuve Clicquot sucht man hier daher vergeblich, was auf den Tisch kommt, stammt aus der direkten Umgebung. Zur Lodge gehört eine eigene Farm mit Schweinen, Kühen und Hühnern, es gibt nicht nur frische Eier, sondern auch selbst gemachte Butter und Käse. Die Speisekarte ändert sich täglich, für Gäste und Mitarbeiter wird gekocht, was im- mer das Land gerade hergibt. 50 Einheimische gehören zum Gmundner-Team, für ihre Kin- der gibt es eine eigene Schule.

„Es gibt in ganz Namibia keine vergleichbare Lodge“, sagt Friesacher. Keine, die so nachhaltig und mit einem Farm-to-Table-Konzept operiere. „Zudem arbeiten wir mit lokalen Unternehmern zusammen und verwenden Baustoffe, die sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügen.“ Die Lodge wird ausschliesslich mit Solarenergie betrieben, das Wasser kommt aus einem Brunnen auf dem Grundstück.

Was die weitere Strategie angeht, hält sich Friesacher optimistisch bedeckt. „Derzeit sind wir vollständig in die Entwicklung und den Betrieb der Gmundner Lodge eingebunden“, sagt er. „Zukünftige Pläne für weitere Lodges sind nicht in greifbarer Nähe, aber ich würde es nicht ausschliessen.

Ein Tischgedeck mit rot und weiß gemusterten Tellern, gewebten Tischsets und einer Leinenserviette mit einem gewebten Ring.
Gmundner Keramik bringt mit der „Afrika“-Edition ein Stück Namibia auch auf Österreichs Tische.
Außenbereich mit Stühlen, Kissen und Tisch auf Felsen in einem Feld mit einem Berg im Hintergrund.
„Mich fasziniert die kulturelle Vielfalt Namibias und die herzliche Gastfreundschaft der verschiedenen Volksgruppen.“ – Markus Friesacher

Das könnte Sie auch interessieren

Exklusive Inhalte des GG Magazine

GG ist ein unabhängiges Magazin, das Unterhaltung auf höchstem Niveau bietet. Architektur, Lifestyle, Design, Fashion, Yachting, Luxury Travel – rund um den Globus suchen wir für Sie, liebe Leser, die spannendsten Themen und Persönlichkeiten heraus und laden Sie ein, diese von einer ganz neuen Seite kennenzulernen. In GG treffen Sie erfolgreiche Architekten, interessante Designer und spannende Künstler, die gerade von London über New York und Berlin bis nach Hongkong in aller Munde sind.

Zum Originalartikel